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Linienrichter wurde geschlagen - Polizeieinsatz überschattet Oberhausener Derby

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Kreisliga: Linienrichter wurde geschlagen - Polizeieinsatz überschattet Oberhausener Derby
Foto: firo
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Am Freitagabend kam es nach einem Kreisliga-A-Derby in Oberhausen zu einem Eklat. Die Polizei musste gerufen werden. Es folgte eine Strafanzeige.

Der VfR 08 Oberhausen und die zweite Mannschafte des Bezirksligisten SC 1920 Oberhausen trennten sich am Freitagabend (25. August) im Kreisliga-A-Derby mit einem 1:1-Unentschieden.

300 Zuschauer sahen an der Tiroler Straße ein enges und emotionales Derby. Niklas Schneider (68.) hatte die Gäste in Führung gebracht. VfR-Spielertrainer Paul Schendzielorz (87.) glich drei Minuten vor Ende per umstrittenem Foulelfmeters aus.

Während es auf dem Feld in den 90 Minuten fair blieb, wurde es nach dem Schlusspfiff unfair. Einige wenige Chaoten, die dem SC 1920 zuzuordnen waren, benahmen sich schlichtweg daneben.

"Leider wurde der schöne Derby-Abend durch einen Polizeieinsatz überschattet. Anhänger des SC 20 sind das ganze Spiel den Linienrichter angegangen und nach Spielende kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Schiedsrichtergespann und einem Zuschauer des SC 20, wobei ein Schiedsrichter zu Schaden gekommen ist. Wir als VFR 08 Oberhausen e.V. bedauern diesen Vorfall zutiefst. Vor allem, da das Spiel auf dem Feld sehr fair gelaufen ist", heißt es in einem Facebook-Post des VfR 08 Oberhausen.

Backpfeife für den Linienrichter

RevierSport hakte am Samstag bei VfR-Torschütze Schendzielorz nach. "Ich kann nur sagen, dass das ein hitziges, aber immer faires Derby war. Das hat einfach Spaß gemacht. Was danach passiert ist, ist natürlich traurig. Ich habe nur mitbekommen, dass der Linienrichter eine Backpfeife kassiert hat und der Täter angezeigt wurde. Das Theater ging aber auch nur fünf Minuten, dann war wieder alles gut. Die Polizei nahm eigentlich nur die Personalien auf. Wir Spieler haben untereinander noch ein Bierchen getrunken. Da war alles gut. Wir können ja nichts dafür, wenn sich Zuschauer daneben benehmen."

Daniel Schliwa, Trainer des SC 1920 II, war für RS telefonisch nicht zu erreichen. Auf der Facebook-Seite des Oberhausener Bezirksligisten heißt es in einem Post zum Freitagabend-Spiel beim VfR: "Es war von Beginn an das erwartet hitzige Spiel, mit vielen Emotionen und einer gewissen Zweikampfhärte. Beide Mannschaften versuchten ihren Spielstil durchzusetzen und präsenter zu sein. Die Stimmung war eines Derbys würdig, es wurde lautstark kommuniziert und sich gegenseitig gepuscht. Nach einer Menge Chancen für unsere Farben war es Niklas Schneider, der uns in Führung gebracht hat. Kurz vor Schluss wusste keiner, warum der Schiedsrichter auf den Punkt und eine Rote Karte für unseren 'Luki' gezeigt hat. Das war kein Elfmeter und keine Rote Karte. Das muss keiner verstehen. Die Punkte wurden uns genommen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen…"

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