Davon träumt er jetzt insgeheim, weiß aber auch, dass so ein Schuss nach hinten los gehen kann, schließlich stand Asterlagen am Ende der letzten Spielzeit auf Rang elf. Deshalb betont Konak auch: "Ich setze da niemanden unter Druck. Wenn wir unter den ersten fünf landen, haben wir eine erfolgreiche Saison gespielt."
Und: Mit dem OSC und VfL Rheinhausen sind zwei Absteiger hinzugekommen. Einerseits zwei Derbys für Asterlagen, andererseits zwei Konkurrenten mehr um die Plätze ganz vorne. Schließlich gelten die Absteiger traditionell als Aufstiegsfavoriten. Konak sieht es so: "Hauptsache es läuft alles fair ab, Derbys sind immer eine tolle Sache. Mehr Zuschauer, mehr Einsatz. So viel ich weiß, ist nur der OSC in dieser Saison wirklich stark. Wir werden es ja sehen." Der dritte Bezirksliga-Absteiger, der SV Vynen-Marienbaum, zählt nach seinem enormen personellen Aderlass nicht zur Diskussion um die vorderen Plätze.
Spielerisch und technisch sieht sich Konak mit seiner Elf jedenfalls top besetzt. Nur bei der Taktik hapert es: "Wir haben eine sehr junge Truppe. Da ist es leider manchmal nicht so einfach, die taktischen Vorgaben so umsetzen zu lassen, wie ich es mir wünsche. Am liebsten hätte ich eine gute Mischung aus deutschen und türkischen Kickern. Dann könnte mein Konzept voll aufgehen."
Schließlich ist sich der ehemalige Hamborn 90-Coach nicht zu schade, auch eine Vierer-Kette in der Kreisliga aufzubauen. Zum Saison-Beginn klappt dies aber definitiv nicht. Zum einen steht die Mannschaft noch nicht
lange im Training und zum anderen weiß der Übungsleiter auch, dass es dauert, bis es mit der Raumdeckung klappt: "Im Laufe der Saison schaffen wir es vielleicht, aber im Moment ist das Risiko einfach zu hoch. Alle wollen immer an den Ball und vernachlässigen dann so die Raumdeckung."
Eine weitere Sache, die in dieser Saison nicht mehr klappen wird, ist die neue Platzanlage. "Irgendwann tut sich da mal was. Der Boden ist halt in einem stark erneuerungswürdigen Zustand, einige Gegner haben sich schon beschwert. Wir warten geduldig darauf, dass es mit dem versprochenen Kunstrasenplatz in nicht allzu ferner Zukunft klappt", sagt Konak.