Als Reaktion auf die Äußerungen des Trainers setzten sich die Jungs ohne Heidtmann und den Vorstand zusammen, um sich gegenseitig die Meinung zu geigen.
Am Dienstag erschienen dann 16 Leute geschlossen beim Training, um den Linienchef zum Weitermachen zu überreden. Der Weckruf scheint seine Wirkung also nicht verfehlt zu haben.
Doch auch ohne diesen Schritt der Spieler wäre der Vorstand der Bitte des Coaches, den Vertrag aufzulösen, nicht nachgekommen, was Heidtmann folgendermaßen kommentierte: „Die Vorsitzenden haben mir gesagt, dass sie unbedingt mit mir weiter arbeiten und stattdessen lieber die Störenfriede aussortieren wollen. Das ist natürlich ein riesiger Vertrauensbeweis.“
Bis zum Ende der Saison soll es also für den Chef an der Linie auf jeden Fall weitergehen: „Ich werde jetzt die nächsten Wochen abwarten was passiert. Wenn jemand nicht mitzieht oder die nötige Einstellung vermissen lässt, wird er aus dem Kader gestrichen. Ich hab auch kein Problem damit, mit A-Jugendlichen aufzulaufen.“
Ein Zugeständnis musste Heidtmann seiner Truppe jedoch machen: „Ich werde in nächster Zeit nicht mehr selbst kicken, sondern nur noch am Rand stehen. Das ist besser, weil ich keinen Co-Trainer an der Außenlinie habe, der eingreifen kann, wenn ich selbst auf dem Platz stehe. Außerdem sehen mich dann einige vielleicht auch wieder hauptsächlich als Coach und nicht nur als Kumpeltyp.“