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Bochum: TuS Querenburg nach Sieg im Spitzenspiel wieder dran
Mehls: "So dürfen wir nicht auftreten"

Bochum: TuS Querenburg nach Sieg im Spitzenspiel wieder dran

Damit hätte wohl vor der Winterpause keiner mehr gerechnet – TuS Querenburg ist im Aufstiegsrennen wieder dran. Mit zehn Punkten Vorsprung nach der Hinserie kamen schon erste Stimmen auf, Inter Bochum könne den Sekt bereits kalt stellen. Doch nach dem Querenburger Sieg im Nachholspiel gegen Werne und dem deutlichen 3:0-Erfolg am gestrigen Sonntag gegen den Spitzenreiter ist die Liga wieder völlig offen.

Bereits zur Halbzeit war die Partie nach Toren von Co-Trainer Lars Schwede, Jörg Daufenbach und Benny Erkan - allesamt Spieler, die bereits höherklassig gespielt haben - praktisch frühzeitig entschieden. Ein Auftakt, wie ihn sich TuS-Trainer Andreas Bergolte kaum besser wünschen konnte:

Co-Trainer Lars Schwede setzte beim 1:0 ein Zeichen (Foto: Homepage TuS Querenburg)

„Alles, was wir uns vorher vorgenommen haben, konnten wir umsetzen. Wir haben uns den Sieg redlich verdient. Inter hat die Sache wohl einfach zu locker genommen und ist nicht damit klar gekommen, dass wir selbst das Spiel gemacht haben. Nach dem wichtigen Match in Werne und den drei Punkten beim FC ist mit nur noch vier Punkten Rückstand jetzt alles wieder offen.“

Nicht ganz so glücklich über den Verlauf der Partie konnte der Trainer der Gegenseite, Meinolf Mehls, sein: „So dürfen wir natürlich gegen einen so starken Gegner nicht auftreten. Ich hoffe, die Truppe zeigt die gleiche Trotzreaktion wie in der Vorrunde und startet jetzt eine erneute Siegesserie.“

Dass sich die Querenburger für das Spitzenspiel und die Rückrunde insgesamt viel vorgenommen haben, zeigte sich bereits in der Vorbereitung, was Bergholte folgendermaßen kommentierte: „Jeder einzelne hat sich richtig reingehängt. Wir wollten den Abstand unbedingt verkürzen. Bei einer Niederlage oder wahrscheinlich sogar bei einem Unentschieden wär schon alles gelaufen gewesen.“

Eine weitere Maßnahme, die sich scheinbar ausgezahlt hat, war die lange Einstimmung auf das Match. Trainer und Kicker des TuS trafen sich nämlich am Sonntag schon lange vor dem Anpfiff, um gemeinsam zu frühstücken und sich in Einzelgesprächen auf den Gegner einzuschwören.

Als derart gelungen kann man die Vorbereitung des Tabellenführers hingegen nicht bezeichnet, was auch Inter-Coach Mehls zu bedenken gibt: „Wir sind aus der Winterpause mit einigen Verletzten gekommen und viele unserer angesetzten Tests musste wegen den unbespielbaren Böden abgesagt werden. Trotzdem ist unser Kader auch so stark genug, um jeden in der Liga zu schlagen, daher soll das keine Entschuldigung sein. Die Jungs müssen merken, dass es nicht von alleine geht und sie sich nicht auf den Erfolgen ausruhen dürfen.“

Ein Prozess, den der Linienchef des TuS und seine Akteure nur zu gut kennen: „Letztes Jahr waren wir lange Spitzenreiter und wurden am Ende von Wiemelhausen abgefangen. Dieses Mal wollen wir von der Verfolgerrolle profitieren.“

Das möchte Mehls mit seiner Elf natürlich verhindern und Platz eins bis zum Ende der Saison behaupten: „Trotz der Leistung gegen Querenburg bin ich mir ganz sicher, dass wir uns von da oben nicht mehr verdrängen lassen, auch wenn mit Annen, Wilhelmshöhe und Bommern noch einige unangenehme Gegner vor uns liegen.“

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