Wieder einmal ist der TuS Blankenstein im vergangenen Jahr dem Abstieg aus der Fußball-Kreisliga A nur knapp entgangen. Schon in den Vorjahren ging es bei der Mannschaft von Trainer Vladislav Dinges immer spannend zu. In der kommenden Saison, die am Sonntag beginnt, soll sich das ändern, ein Mittelfeldplatz wird angestrebt, auf jeden Fall soll aber ein frühzeitiger Klassenerhalt erreicht werden.
Die Zugänge
Bei den Zugängen hat der TuS Blankenstein vor allem auf erfahrene Spieler gesetzt. Bis auf Reber Akkan, der von der TSG Sprockhövel II zum TuS gewechselt ist, haben alle Neuverpflichtungen die Altersgrenze von 30 Jahren überschritten. Cetin Aydin, der ehemalige Profi, hat zuletzt mehrere Jahre ausgesetzt, will sich aber noch einmal neu beweisen. Er soll im Mittelfeld beim TuS die Fäden ziehen. Wieder Lust auf Fußball hat auch Matthias Stracke verspürt. Stracke ist nach mehrjähriger Auszeit reaktiviert worden und ist für die linke Abwehrseite vorgesehen. Vom FC Sandzak ist kurzfristig auch noch Sedat Akkan zu den Blankensteinern gewechselt. Und auch die Verpflichtung von Stürmer Filip Andreew ist nun sicher. Allerdings ist der Torjäger, der zuletzt bei der SG Welper spielte, nach einer Meniskusverletzung noch im Aufbautraining. „Ich bin mir sicher, dass uns alle neuen Spieler weiterhelfen werden“, sagt Coach Dinges.
Die Abgänge Ingesamt haben nur zwei Spieler den TuS verlassen. Guido Amade und Erik Males stehen nicht mehr zur Verfügung, alle anderen Spieler sind Blankenstein treu geblieben.
Die Strategie „Ich habe ja schon einmal angekündigt, dass wir mit so vielen guten Spielern offensiver spielen wollen, aber bislang hat das nicht wirklich funktioniert, auch weil wir seit Monaten viel zu wenig Tore schießen“, sagt Dinges. „Es ist für uns einfach sinnvoller, wenn wir nicht das Spiel machen müssen, sondern defensiv sicher stehen, um dann zu kontern.“ Dafür ist eine kompakte Verteidigung die Grundvoraussetzung. schnelle Spieler für ein temporeiches Umkehrspiel haben die Blankensteiner ja einige in ihrem Kader. „Wenn uns aber Ömer Akkan fehlt, dann passiert zu wenig im Sturmzentrum“, so Dinges. „Bis zum Sechzehner lassen wir den Ball super laufen, aber dann wird es bei uns zu kompliziert. Wir schließen auch zu selten aus der zweiten Reihe ab, obwohl wir viele Spieler haben, die das können. Da brauchen wir mehr Mut.“
Die Ziele Der Klassenerhalt ist für den TuS Blankenstein zunächst einmal das erste Ziel, das erreicht werden soll und das so früh wie möglich. Realistisch ist sicherlich ein ordentlicher Mittelfeldplatz, wenn das Team von Sperren und Verletzungen weitestgehend verschont bleibt. „Mit etwas Glück ist vielleicht auch ein Platz weiter oben drin“, so der Trainer.
Der Start Für eine Saison ohne Sorgen wäre ein guter Start nicht unbedingt verkehrt, doch gleich zu Beginn hat der TuS Blankenstein zwei brisante Stadtderbys vor der Brust. Am ersten Spieltag kommt es zum Duell mit Aufsteiger TuS Hattingen II und dann geht es gegen Absteiger Hedefspor Hattingen.
Die Liga „Langendreer 04, DJK Ruhrtal und TuRa Rüdinghausen sind die Favoriten“, sagt Dinges. „Annen und Bommern sollte man sicher auch auf der Rechnung haben. Bei den meisten Spielen wird aber die Tagesform entscheiden, denn die Liga ist ansonsten ziemlich ausgeglichen.“ Julian Resch