„Es war vorherzusehen, dass es ein Kampfspiel werden würde“, bilanzierte Maik Portmann, Spielertrainer von Arminia Sodingen nach dem Abpfiff. Der Aufsteiger kam zunächst etwas besser in die Partie und hatte in der sechsten Minute die erste Torchance. Sven Rabe entschied sich aber gegen die einfachere Version, direkt aufs Tor zu schießen. Der Spielfluss wurde immer wieder von vielen Fouls gestört und dem Schiedsrichter gelang es auch nicht mit vielen Pfiffen und einigen gelben Karten, über die gesamte Begegnung hinweg Ruhe ins Spiel zu bringen. Nach zwanzig Minuten kam das Heimteam zu seinen Möglichkeiten. Aber entweder gab es kein Durchkommen gegen Arminias sicheren Torhüter Andreas Scarale oder es scheiterte an der Ausführung des entscheidenden Schusses. Vor allem Horsthausens Oktay Oruc machte zu wenig aus seinen Chancen.
„Wir waren die spielbestimmende Mannschaft, haben aber einfach nicht das Tor gemacht“, ärgerte sich Horsthausen Coach Karsten Buttler nach dem Schlusspfiff. Auch nach der Halbzeitpause konnte die Hektik auf beiden Seiten nicht abgelegt werden. Sodingen zeigte nun den größeren Drang zum Tor. Da die Cleverness weiterhin fehlte, sah es immer mehr nach einem torlosen Endergebnis aus. Dann nahm das Schicksal für Horsthausen seinen Lauf. In der 78. Minute holte sich Oruc nach einem Handspiel die zweite Gelbe Karte und durfte als Konsequenz frühzeitig den Platz verlassen. Wenig später hatte der Gastgeber die Chance in Unterzahl in Führung zu gehen. Manuel Portmann versagte alleine vorm Tor und verletzt sich im Nachschuss so stark, dass er vom Platz getragen werden musste. „Das war für mich der Knackpunkt der Partie. Manuel hätte in dieser Situation das 1:0 machen müssen“, erklärte SpVgg-Coach Buttler. So eine Nachlässigkeit muss bestraft werden. In der 81. Minute sorgte Sven Rabe für die Entscheidung und führte seine Arminia auf die Siegerstraße.
Während die Platzherren nicht schnell genug in der Kabine verschwinden konnten, feierte der Aufsteiger die Verteidigung der Tabellenführung. „Unser Ziel vor der Saison war es, bloß nicht abzusteigen. Aber die Aufstiegseuphorie scheint noch weiter anzuhalten, das sind drei weitere wichtige Punkte für uns“, freute sich Portmann. Sein Trainerkollege Buttler revidiert dagegen seine Erwartungen zum Negativen hin: „Die Partie nächsten Sonntag gegen Fortuna Herne ist nun kein Topspiel mehr. Dienstag steht noch das Pokalspiel gegen SV Wanne 11 an. Es wird keine leichte Woche für uns.“