Es war der letzte Spieltag der Kreisliga, es war der Moment, der bei den Fußballern von TuSpo Huckingen die Welt aus den Fugen geraten ließ. Im Heimspiel gegen Heimaterde Mülheim verletzte sich TuSpo-Spieler Gennadi Kolb so schwer, dass er wenige Tage später verstarb. Am Sonntag beginnt die neue Saison – für TuSpo ausgerechnet mit einem Heimspiel gegen den TSV Heimaterde. Die Redaktion sprach mit dem Huckinger Trainer Fabian Kewitz.
Herr Kewitz, ausgerechnet Heimaterde zum Auftakt. War das ein Wunsch der Vereine? Nein, wir haben zuerst auch gestutzt, als wir die Ansetzung gesehen haben. Aber vielleicht ist das gar nicht so schlecht. Dann haben wir dieses Spiel hinter uns und müssen es nicht mitten in der Saison bestreiten. Einfach wird das am Sonntag sicherlich nicht – auch nicht für Heimaterde.
Wie hat die Mannschaft die tragischen Ereignisse in den letzten Wochen verarbeitet? Solide. Auch wenn es zwischendurch immer wieder Momente gibt, bei denen es dem ein oder anderen zu schnell geht. Wir haben in der Vorbereitung die Augen auf das Sportliche gerichtet. Das hat uns geholfen. Zudem gibt es einige neue Gesichter in der Mannschaft.
Vor zwei Jahren wären Sie mit TuSpo fast aufgestiegen, in diesem Jahr beinahe abgestiegen. Was haben Sie in der neuen Saison vor? Es ist jetzt noch schwer, die Liga einzuschätzen – zumal nur noch 16 Mannschaften dabei sind. Die Plätze werden hart umkämpft sein. Ich denke, dass bis zu acht Mannschaften das Zeug dazu haben, aufzusteigen. Dazu gehören Croatia Mülheim, TuRa 88, die GSG Duisburg und der