Kreisliga A
Nach dem Aufstieg des dominierenden TuS Preußen Vluyn scheint die Liga ausgeglichener denn je zu sein. Als Dritter der letzten Saison zählt Alemannia Kamp eindeutig zu den Favoriten der Liga. Allerdings hat das Team von Trainer Guido Schnitzerling mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen, weshalb dieser betont, dass „die Ausfälle von sechs Stammspielern zunächst nicht zu kompensieren sind und wir deshalb auf einen einigermaßen guten Start hoffen, um uns zumindest im oberen Drittel der Tabelle festsetzen zu können.“ Für den Coach der Alemannia zählen zu den Favoriten in erster Linie die Mannschaften des FC Meerfeld und des TuS Asterlagen. Außerdem hat Schnitzerling noch zwei andere Mannschaften auf der Rechnung, da er betont, dass „die Zweitvertretungen des GSV Moers und des SV Sonsbeck regelmäßig Spieler aus den ersten Mannschaften zur Unterstützung bekommen könnten.“ Sollte dies häufig der Fall sein, könnten sich auch diese beiden zu Favoriten entwickeln.
Kreisliga B
Schaut man auf die Gruppe 1 der Kreisliga B, so erkennt man in der Entwicklung der letzten Jahre, dass der TuS Baerl immer am Aufstieg geschnuppert hat. Glaubt man der Aussage von Jürgen Schlebusch vom RW Moers, so „muss auch dieses Jahr der TuS wieder klar zu den Favoriten gezählt werden.“ Aber auch die eigene Mannschaft des RW Moers rechnet sich nach dem Wechsel von der Gruppe zwei in Gruppe eins große Chancen auf den Aufstieg aus. Dies hängt vor allem mit der gezielten Verstärkung des Teams zusammen.
Am Wochenende startet auch im Kreis Moers die Liga endlich wieder (Foto: firo)
Es scheint jedoch noch weitere Kandidaten für die Spitzengruppe zu geben. Schlebusch gibt zu bedenken, "dass man den SSV Lüttingen und die DJK Lintfort nicht richtig einschätzen kann und sie eventuell auch zu den Favoriten zählen muss."
Die DJK haben dabei scheinbar mehrere Trainer als Geheimtipp auf der Rechnung, gesetzt den Fall, dass nicht lediglich die erste Mannschaft aus der Parallelgruppe nach oben geführt werden soll.
Geht man nach den Verantwortlichen des A-Liga-Absteigers SV Schwafheim, so „braucht die junge Mannschaft noch ein wenig, um wieder zu den Aufstiegsfavoriten in der Gruppe zwei der Kreisliga B zu gehören.“ Statt sich mit dem direkten Wiederaufstieg zu beschäftigen stapelt man lieber etwas tiefer und gibt als Ziel einen Platz unter den ersten Fünf an. Zu den Favoriten kann dieses Jahr auch in dieser Gruppe die DJK Lintfort gezählt werden, die sich nach Meinung der Schwafheimer Verantwortlichen „gezielt verstärkt habe.“ Zudem besteht die Möglichkeit, die Spieler zwischen erster und zweiter Mannschaft variabel zu tauschen, da sie jeweils in den Parallelgruppen eins und zwei der Kreisliga B antreten.
Als große Überraschungsmannschaft und damit Geheimfavorit auf den Aufstieg könnte der Liganeuling FSV Kapellen ins Rennen gehen, der im vergangenen Jahr eine „sehr gute Abwehr stellte und sich zudem punktuell verstärkt hat.“ Mit 77 Punkten und einem Torverhältnis von 144:13 Toren in der letzten Saison trauen einige der Mannschaft den direkten Durchmarsch zu.
Kreisliga C
Auch im Unterhaus gibt es mehrere Anwärter, die den Keller verlassen wollen. In der Gruppe eins der Kreisliga C kristallisieren sich keine klaren Aufstiegsfavoriten heraus. Nach Aussage des Vorsitzenden des TuS Rheinberg II, Hoffmann, „hängt die Favoritenrolle von der Abstellung der Spieler aus den ersten Mannschaften ab.“ Je nach Saisonverlauf können daher die Zweitvertretungen von TuS Rheinberg, TuS Xanten, SV Sonsbeck oder auch des SV Vynen-Marienbaum zu den heißesten Favoriten gezählt werden.
Ähnlich sieht es in der Gruppe zwei der Kreisliga C aus. Auch hier sind die zweiten Mannschaften höherklassiger Teams favorisiert. Neben dem letztjährigen Dritten TuS Fichte Lintfort II ist auch die zweite Mannschaft des SV Schaephuysen als ein Kandidat für den Aufstieg zu nennen. Nach dem vierten Platz im letzten Jahr kann auch hier je nach Saisonverlauf mehr drin sein. Zum weiteren Favoritenkreis müssen zudem noch die Reserveteams von SuS Rayen und TuS Asterlagen gezählt werden, die ebenfalls auf die Abstellung von Spielern aus der ersten Mannschaft hoffen können.
Auch in der letzten Gruppe des Kreisliga-Kellers geht es heiß her. An einen Durchmarsch wie in der letzten Saison vom FSV Kapellen ist dieses Jahr wohl nicht zu denken. Die Liga scheint deutlich ausgeglichener zu sein, nachdem mit Kapellen und Neukirchen die beiden dominierenden Teams die Gruppe verlassen haben. Ambitionen scheinen daher dieses Jahr mehrere Vereine zu haben. Klaus Beltermann, Obmann vom ESV Hohenbudberg II: „Unser Ziel ist definitiv die Spitzengruppe, ob es zum Aufstieg reicht, bleibt nach den ersten Spielen abzuwarten.“
Neben dem viertplatzierten der vergangenen Saison besitzen weitere Mannschaften gute Chancen auf den Aufstieg. Die dritte Mannschaft des VfL Repelen und die Reserve des RW Moers werden dabei genauso häufig genannt wie die zweite Mannschaft des FCR Duisburg, die jeweils darauf spekulieren können, Unterstützung von ihren ersten und zweiten Mannschaften zu bekommen.