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KREIS DU/MH/DIN: Im Interview: Oliver Wolters (Trainer 1. FC Hagenshof)
"Haben gegen negative Vorurteile zu kämpfen"

KREIS DU/MH/DIN: Im Interview: Oliver Wolters (neuer Trainer 1. FC Hagenshof)
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Zum Ende der vergangenen Spielzeit machte der 1. FC Hagenshof eher durch negative Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Die sportliche Leistung, das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes, geriet dabei in Vergessenheit. Vielmehr beherrschten die Vorfälle gegen Hamborn 90 II und der Eklat beim Relegations-Spiel gegen die Sportfreunde Walsum 09 (reviersport.de berichtete) die Medienberichte über den Club aus Duisburg-Neumühl. Schlussendlich warf Peter Nogai als Trainer das Handtuch und wird nun von Oliver Wolters beerbt. Der 38-Jährige äußert sich zu seinen ersten Eindrücken und dem angepeilten Saison-Zielen im Interview.

RevierSport online: Herr Wolters, Sie sind neuer Trainer des 1. FC Hagenshof. Mussten Sie lange abwägen diese Aufgabe anzunehmen?

Wolters: Der Ruf eilt dem Club im Moment voraus. Das ist klar. Aber es ist ja eine tolle Herausforderung das Image des Clubs wieder aufzupolieren und gleichzeitig die Aussicht auf sportlich gute Zeiten zu haben. Außerdem wollte ich nach meinem halbjährigem Intermezzo als Co-Trainer beim TSV Bruckhausen unbedingt wieder Chef-Coach sein. Da trage ich zwar die Verantwortung auch mit allen negativen Folgen, kann aber auch gleichzeitig alle meine Ideen verwirklichen ohne mich vorher mit jemand anderem absprechen zu müssen. Insgesamt war ich doch recht schnell von der Idee angetan diese Aufgabe anzunehmen.

RevierSport online: Wie ist denn der erste Eindruck von ihrer Truppe in der Saison-Vorbereitung?

Wolters: Ganz zu Anfang dachte ich mir: "Was habe ich mir da nur angetan?" Und in der ersten Woche bin ich schon genau beobachtet worden, aber jetzt haben wir uns akklimatisiert. Ich kenne jetzt meinen Kader und werde voll akzeptiert. Die Trainingsbeteiligung ist sehr gut. Selbst zu normalen Laufeinheiten erscheinen im Schnitt 16 Leute. Das zeigt, dass die Jungs sehr motiviert für die neue Saison sind. Disziplinarisch gab es bisher keine Probleme, gleichwohl merkt man schon in den Testspielen, dass wir gegen negative Vorurteile zu kämpfen haben. Aber wenn sich meine Mannschaft weiter so verhält wie ich sie einschätze, wird es diesbezüglich keine Probleme geben. Ich hoffe, dass ich das auch noch in ein paar Monaten so sagen kann.

Zur Person: Geburtsdatum: 24. 09. 1968 Geburtsort: Duisburg Familienstand: Verheiratet, ein Sohn Zuletzt arbeitete Wolters als Co-Trainer beim TSV Bruckhausen. Davor war er selbst drei Jahre lang Chef-Coach bei DJK Alt-Hamborn. Er besitzt eine B-Lizenz. Als gebürtiger Duisburger fiebert Wolters beim MSV mit.

RevierSport online: Und wie ist der sportliche Eindruck?

Wolters: Auch da bin ich positiv überrascht. In der Truppe steckt enormes spielerisches Potenzial, so dass ich das Saisonziel ganz oben mitzumischen für durchaus realisierbar halte. Im Testspiel gegen den A-Ligisten waren wir trotz des 1:1 definitiv das bessere Team. Wichtig ist, dass wir direkt gut in die neue Spielzeit starten. Dass unser Anfangsprogramm gleich ein Heimspiel gegen Absteiger Bruckhausen ist, kann nur von Vorteil sein. Und auch danach treten wir direkt gegen Schwergewichte aus unserer Gruppe an. Dann wissen wir gleich, wo wir stehen. Wir können auf jeden Fall selbstbewusst in die Spiele gehen.

Neuer Trainer mit klaren Zielen: Oliver Wolters will mit dem 1. FC Hagenshof den Sprung in die Kreisliga A schaffen

RevierSport online: Also lautet das ausgegebene Ziel Aufstieg?

Wolters: Natürlich. Der Club ist letztes Jahr Zweiter geworden. Da darf man diese Anforderung von Vereinsseite durchaus stellen. Ich spüre aber absolute Rückendeckung vom Umfeld. Man versucht mir jeden Wunsch zu erfüllen. Das ist die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Das ist auch bitter nötig, denn neben den sportlichen Zielen gilt es auch unser Image aufzupolieren. Mit der Mannschaft haben wir jedenfalls gedanklich mit der letzten Saison abgeschlossen. Wir brauchen freie Köpfe, um erfolgreich starten zu können.

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