Nach einer bis in die Morgenstunden andauernden, großen Party an der heimischen Moritzstraße, dürfte man sich bei den Schachbrettern nun langsam, aber sicher mit dem neuen "Territorium" beschäftigen. Dies heißt nun zum ersten Mal in der Klubgeschichte Bezirksliga.
Nachdem die siebthöchste Spielklasse aufgrund der hohen Anzahl von Absteigern für den ein oder anderen Klub im Bereich des Fußballverband Niederrhein in der Saison 2014/2015 zu einer "Horrorliga" wurde, kam der Aufstieg aus der A-Liga genau zur rechten Zeit. "Es ist für uns ein großer Vorteil, dass nicht mehr sieben absteigen. Da sind in dieser Saison Teams abgestiegen, die bei einem normalen Modus nicht abgestiegen wären", denkt Robert Babic, 1. Vorsitzender des Klubs. Unter anderem muss Rot-Weiss Mülheim direkt wieder zurück in die Kreisliga A, welche der Klub aus Eppinghofen in der Vorsaison nach Belieben dominierte. Babic weiß: "Es wäre nächstes Jahr nicht leichter geworden, aufzusteigen".
Der Verein ist innerhalb eines Jahres explodiert
Robert Babic
Mit derartigen Gedanken müssen sich die Verantwortlichen des Klubs nun nicht mehr befassen. Und sie machen direkt auch deutlich, dass man nicht zum Fahrstuhlklub verkommen will. "Wir werden systematisch versuchen, die Mannschaft zu verstärken und wollen auf Dauer da drinbleiben", gibt der Klub-Chef die Marschrichtung vor.
Dass der Aufstieg in Kombination mit der vor knapp einem Jahr eröffneten neuen Kunstrasenanlage den Verein als Ganzes gewaltig pusht, will Babic dann auch gar nicht bestreiten: "In unserer kroatischen Community mit den vielen Vereinen in NRW wird das als Riesenerfolg wahrgenommen. Der Verein ist innerhalb eines Jahres explodiert, mittlerweile richtig sexy, alle rennen uns die Bude ein. Und das muss auch so bleiben", beteuert er. Die Chancen dafür, dass es so bleibt, könnten schlechter sein...