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12:0 - "Fener" erlebt blau-weißes Wunder

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KL A1 RE: 12:0 - "Fener" erlebt blau-weißes Wunder
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Blau-Weiß Wulfen fegt Fenerbahce Istanbul Marl mit 12:0 vom Platz. Eigentlich bietet so ein Ergebnis keinen Platz für Interpretationen.

Doch die Auslegung des mehr als deutlichen Ergebnisses durch die jeweiligen Verantwortlichen hätte unterschiedlicher kaum sein können.

"Beim letzten Spiel ist aber einiges schief gelaufen", verteidigte "Fener"-Trainer Yavuz Gürbüz die Leistung und findet, dass seine Elf "vom Schiedsrichter stark benachteiligt wurde." Meik Tregel hingegen bewertete den in der Höhe nie und nimmer für möglich geglaubten Sieg eher nüchtern. Der Sportliche Leiter von Blau-Weiß Wulfen sah das Spiel "endlich mal so, wie es der Trainer immer vorgibt."

Ziegler schießt Fener fast im Alleingang ab

Wulfens Coach Detlef Albers hatte von seiner Mannschaft gefordert, den Marlern "zwei, drei schnelle Gegentore einzuschenken", berichtete Tregel. Die Rechnung ging voll auf: Quasi im Alleingang schoss Stanislav Ziegler die Gäste mit seinen ersten beiden (7. und 14.) von insgesamt sechs Treffern ab. Carsten Mecking traf zum zwischenzeitlichen 2:0 (8.). Marls Spielführer Metin Sahin sah noch in der ersten Hälfte die Rote Karte (39.). "Die Entscheidung war etwas unglücklich", gab Tregel zu, Gürbüz wiederum wollte den Platzverweis überhaupt nicht einsehen. "Angeblich hat er jemanden beleidigt. Aber das habe ich nicht mitbekommen."

Unabhängig davon aber passte es dem Trainer des türkischen Klubs überhaupt nicht, wie seine Mannschaft nach dem 0:3-Rückstand agierte. "Moralisch haben wir richtig abgebaut. Nur unserem Torhüter mache ich keinen Vorwurf. Er hat sich trotz der vielen Gegentore noch gut präsentiert", nahm Gürbüz Schlussmann Ferdi Kahraman aus der Schusslinie.

Gürbüz denkt kritisch über die Zukunft nach

Die Geschichte des zweiten Durchgangs ist damit schnell erzählt. Ziegler setzte das muntere Scheibenschießen fort und machte das halbe Dutzend voll (48., 59., 73. und 87.). Danny Lützer (55.), Alexander Herner (66.), Jonas Klingelhöfer (69.), Andre Brüggemann (82.) und Sebastian Bruns besorgten die restlichen Treffer.

Verständlich, dass Gürbüz über Konsequenzen nachdenkt. "Nach dem Abpfiff war ein Rücktritt natürlich ein Thema für mich", war er vollends bedient. "Ich habe dem Verein aber zugesichert, dass ich bis zum Winter definitiv bleibe. Wenn die Situation aber so katastrophal bleiben sollte, ergibt das für mich alles keinen Sinn."

Fenerbahce Istanbul Marl bleibt nach dem Dutzend Gegentore Vorletzter und ist mit 55 Gegentoren nach RC Borken-Hoxfeld II (62) die Schießbude der Kreisliga Recklinghausen.

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