Es ist die vierte Minute. Stiepels Andreas Rupprecht stand nach einer schnellen Kombination plötzlich frei vor Markanias Keeper Marc Stadler. „Andi hätte den Ball nur vorbeischieben müssen“, ärgerte sich Stiepels Trainer Dirk Sörries über die vergebene Chance und erzählt weiter: „Sein Ball landete direkt in den Armen des Torwarts. Dieser wollte dann den Ball schnell abstoßen.“
Das tat Stadler auch. Unglücklicherweise stand diesem Ball Stiepels Paul Askemper im Weg. Stadler holte aus und traf Stiepels Angreifer unglücklich aus kürzester Distanz an der Schläfe.
Diagnose: Schwere Gehirnerschütterung
„Paul fiel um und war zunächst benommen“, so Sörries. „Nach ein paar Minuten Behandlung haben wir Paul zu uns an die Trainerbank geholt. Er wollte wieder auf das Feld, beklagte aber Sehprobleme. Wir haben dann nicht lang rumgemacht und ihn ins Krankenhaus geschickt“.
Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte eine schwere Gehirnerschütterung. Askemper wurde unter anderem für eine MRT-Untersuchung im Krankenhaus behalten um vor allem geplatzte Gefäße im Kopf ausschließen zu können. „Dieser Verdacht wurde zum Glück nicht bestätigt“, gab sich Sörries erleichtert. „Paul wird Dienstagmorgen entlassen, darf zunächst aber kein Auto fahren und natürlich keinen Sport machen“, so Sörries weiter.
Das Spiel verlor Stiepel übrigens mit 1:2. Es stellt sich die Frage: Was wäre wenn?