Es war ein kurzer, ein schwerer Sommer für den VfB Lohberg. Die Dinslakener durften nachsitzen und sich in einem Entscheidungsspiel für den Aufstieg in die Bezirksliga qualifizieren. Daraus wurde jedoch vorerst nichts: Abdessamad Laktab hatte etwas dagegen und bestellte mit dem entscheidenden Tor für den Mülheimer FC Vatangücü den Fahrstuhl nach oben.
Dass auch der VfB vermutlich einen passablen Bezirksligisten abgegeben hätte, beweisen die Dinslakener nun bereits seit sieben Spielen wieder. Zwar nur in der Kreisliga A, aber dafür läuft es wie geölt: Die Lohberger gewannen alle ihre Spiele. Da darf man dann auch schon mal Erster sein. Den Verfolger der Wundermannschaft von Rheinland Hamborn, die noch ein Spiel weniger ausgetragen haben und ohnehin seit der Kreidezeit verlustpunktfrei sind, spürt Grefen aber sehr wohl. "Erstmal schauen wir aber nur auf uns", beteuert der Trainer des Spitzenreiters. Da gibt es derzeit ja auch genug zu sehen. Am Sonntag etwa einen 4:1-Sieg bei Wacker Walsum.
"Wir würden gerne bis zum Schluss da oben bleiben"
Den ersten Eindrücken nach sei seine Mannschaft vielleicht sogar noch stärker als im Vorjahr, glaubt Grefen: "Wir haben immer noch eine sehr junges Team. Aber die, die im letzten Jahr dabei waren, sind ja alle ein Jahr älter geworden. Auch die Zugänge präsentieren sich einwandfrei." Und selbst wenn sich das Team schwer tat - wie etwa gegen den Tabellen-Vorletzen Sportfreunde Marxloh - sprang immerhin noch ein knapper Sieg heraus.
Begehrlichkeiten hat der Start allemal geweckt. "Natürlich würden wir gerne bis zum Schluss da oben bleiben. Die Frage ist nur, ob die anderen Vereine das zulassen", sagt der ehemalige Oberliga-Torhüter. Neben Rheinland Hamborn dürfe man auch Wacker Dinslaken und den TV Voerde nicht außer Acht lassen. Ein persönliches Ziel dürfte der 44-Jährige zudem auch noch verfolgen: Beim Entscheidungsspiel um den Aufstieg musste Grefen eine Innenraum-Sperre absitzen. Vielleicht ist er ja diesmal dabei, wenn gefeiert werden darf.