Kreisliga A 1
Wenn der TuS Rahm Beton anrührt, dann ist das nicht nur eine schöne Metapher, sondern bisweilen auch fußballerische Wirklichkeit. Normalerweise spielt die Mannschaft von Thorsten Logemann um den Klassenverbleib in dieser Liga, doch was der TuS beim Auftakt nach der Winterpause am Freitagabend beim Spitzenreiter aus Huckarde aufs Parkett brachte, das war aller Ehren wert. Mit guten Offensivaktionen und vor allem viel Disziplin trumpfte der TuS an diesem Tage auf. Dass die Rahmer das Lokalderby dann auch noch mit 4:2 gewannen, machte den gelungenen Auftritt rund. „Rahm hat uns alles vorgemacht, was man in so einem Derby an den Tag legen muss, den nötigen Kampfgeist mitgebracht. Wir haben verdient verloren“, gab Christian Klecz, Sportlicher Leiter am Bahndamm, unumwunden zu.
Für die Westfalia ist der Aufstieg kein Muss, wie Klecz immer wieder betont: „Dieser Spitzenplatz ist eine Momentaufnahme, der Druck auf die Mannschaft wird wieder weichen. Aber wir haben auch in der Hinrunde Spiele verloren und sind danach auch wieder aufgestanden. Genau das haben wir auch jetzt vor.“ Viele Rückschläge hatten auch K.F. Sharri und Westfalia Kirchlinde in dieser Saison zu verkraften. Gerade einmal elf Punkte hatten der Letzte und Vorletzte vor dem 18. Spieltag zusammen eingefahren. Im Kellerduell trennte man sich dann auch schiedlich friedlich mit 1:1, Arsim Haziri (15.) und Fabian Kleischmann (80., Foulelfmeter) erzielten die Tore.
Kreisliga A 2
Eine nigelnagelneue Platzanlage steht dem SV Berghofen seit Kurzem zur Verfügung und für das Kellerkind scheint diese Investition in die Zukunft bereits erste Früchte zu tragen. Umfassend hat sich die Mannschaft von Trainer Thomas Wotzlawski in der Winterpause verstärkt und nun „ein völlig anderes Gesicht“, wie es der Coach ausdrückt. Im Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Kirchhörder bewies Berghofen gleich mal neue Qualität und brachte das Spitzenteam an den Rande einer Niederlage. 1:1 hieß es nach 90 guten Minuten der Hausherren, die allerdings Macel Fornell durch eine Rote Karte verloren.
Angesichts von erst zwei Zählern auf dem eigenen Punktekonto backt man beim SVB aber ganz kleine Brötchen. „Jeder weiß um die Tabellensituation, von daher beschäftigen wir uns natürlich mit der B-Liga. Es beginnt aber dennoch ein Run auf den SV Berghofen und wer weiß, vielleicht geht ja noch was“, will Wotzlawski nicht zu früh aufgeben. Passend zum eigenen Punktgewinn verlor die Konkurrenz aus Lütgendortmund. Die Reserve der SGL musste sich dem VfB Westhofen klar und deutlich mit 0:12 geschlagen geben. Seinen Spitzenplatz untermauerte derweil der Hombrucher SV II, der Stefan Schellers SF Söderholz beim 5:0 keine wirkliche Chance ließ.
Kreisliga A 3
Vieles spricht momentan für die ÖSG Viktoria für die Rolle des heißesten Anwärters auf den Aufstieg in die Bezirksliga. Das Team von Coach Andre Gordon hat seine gute Form über die Winterpause retten können und holte im Spitzenspiel gegen den Rangzweiten VfB Lünen ein 2:2-Remis. „Wir können gut mit diesem Ergebnis leben. Für meine Begriffe kam das Spitzenspiel eigentlich zu früh in der Rückrunde, aber wir sind frohen Mutes, denn jetzt sind wir unseres eigenen Glückes Schmied“, freute sich Viktorias Sportlicher Leiter Uwe Krause.
Für die ÖSG haben sich die Kaderveränderungen in der Winterpause bislang gelohnt, denn fünf Neuzugänge kamen direkt zu Spielzeiten von Beginn an oder als Joker. „Die Jungs haben sich wunderbar integriert und wir haben in der Mannschaft ein tolles Miteinander. Der Aufstieg sollte machbar sein“, prescht Krause in die Erfolgsspur. Genau da müsste der TuS Eving Lindenhorst II so langsam aber sicher wieder hinlenken, wenn es noch etwas mit dem Klassenerhalt werden soll. Die 1:2-Niederlage gegen die DJK TuS Körne war insofern bitter, als dass man nach dem eigenen 1:2-Anschlusstreffer durch Thomas Taube (32.) noch eine Stunde Spielzeit Zeit hatte, um zumindest den Ausgleich zu markieren. So bleibt Eving auf Platz 14 stecken.
Auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Kreisligen