Günther Oberholz (FC Kray):
Dem SuS Niederbonsfeld wird es nicht gelingen, von der Täter- in die Opfer-Rolle zu schlüpfen. Was im Internet oder bei Facebook geschrieben wird, hat nichts mit dem Verein FC Kray zu tun. Dort äußern Menschen öffentlich ihre Meinung. Es stimmt, dass ich am 18.11. in Leithe vor Ort war. Allerdings war ich dort, um zu kontrollieren, dass alles ohne Zwischenfälle abläuft. Begleitet wurde ich von meiner neunjährigen Tochter. Ich war genau eine Halbzeit vor Ort und nicht zehn Minuten, wie es Herr Berger behauptet. Zusammen mir Kreisgeschäftsführer Norbert Kluge und dem KFA-Vorsitzenden Karl-Heinz Kurz habe ich das Geschehen genau beobachtet und ist es zu keinerlei Zwischenfällen gekommen. Ich frage mich, warum sich Niederbonsfeld nicht beim Kreis beschwert hat, wenn es wirklich so schlimm gewesen ist. Der Klub hatte die Möglichkeit, alles vernünftig im Sinne des Fair Plays zu regeln. Die Vorschläge von Herrn Berger hinsichtlich der Spielwertung waren nicht praktikabel. In einem Wiederholungsspiel hätten wir für die notwendige Sicherheit aller Beteiligten gesorgt. Im Amateurfußball muss die Gesundheit aller Beteiligten im Vordergrund stehen. Es ist einfach unmöglich und unmenschlich, ein Spiel nach einer 50-minütigen Spielunterbrechung und notärztlicher Versorgung weiterführen zu wollen. Von der Oberliga bis zur Kreisliga hat es in der Vergangenheit positive Beispiele darüber gegeben, wie es richtig gemacht wird. Leider haben sich die Verantwortlichen des SuS Niederbonsfeld für einen anderen Weg entschieden.
Karl-Heinz Kurz (Vorsitzender Kreisfußballausschuss im Kreis 12):
Einen Tag vor dem Meisterschaftsspiel beim SV Leithe hat der SuS Niederbonsfeld eine Kreisaufsicht angefordert. Aus diesem Grund war ich mit meinem Kollegen Kluge anwesend und habe das Geschehen rund um das Spiel während der gesamten 90 Minuten verfolgt. Herr Oberholz war ebenfalls auf der Anlage, stand aber während der ersten Halbzeit bei mir und Herrn Kluge. Er hatte sich vergewissern wollen, ob alles in Ordnung ist, da sich offenbar einige Personen aus dem Krayer Umfeld angekündigt hatten und auch tatsächlich erschienen. Bis auf einige harmlose Buhrufe hat sich allerdings nicht Schlimmes ereignet. Aus diesem Grund sahen wir auch überhaupt keinen Handlungsbedarf. Das Geräusch eines Böllers konnten wir in der Tat vernehmen, allerdings wurde dieser außerhalb der Anlage gezündet und nicht vor den Kabinen.