Der 28-Jährige stammt aus der Jugend des FC Schalke 04 und wurde im Jahr 2002 mit der A-Jugend der Königsblauen Deutscher Pokalsieger. Im Seniorenbereich brachte es der gelernte Innenverteidiger für die Amateurmannschaft der Knappen auf 26 Einsätze in der Regionalliga Nord. Aus verletzungsbedingten Gründen musste er seine aktive Laufbahn im Jahr 2010 vorzeitig beenden, als er noch das Trikot des FC Kray trug. Erfahrungen als Trainer sammelte Petereit als Assistent von Jörg Gramatke beim Essener Landesligisten ESC Rellinghausen.
In Schönebeck soll nach zwei Abstiegen in Folge ein Neuaufbau eingeleitet werden. In den Augen des sportlichen Leiters der SGS, Dietmar Krippel, ist Petereit für dieses Unterfangen genau die richtige Wahl: "Christian war unser absoluter Wunschkandidat. Er ist ein junger Mann, der als Spieler sehr erfolgreich war. Wir sind uns absolut sicher, dass er sich in seiner ersten Station als Cheftrainer voll reinhängen wird", sagt Krippel, der gegenüber Vorgänger Jörg Lipinski "keine schmutzige Wäsche waschen" wolle: "Trotz der sportlichen Misserfolge hat er bei uns gute Arbeit geleistet. Er hat bei einigen Dingen leider nicht das nötige Glück gehabt."
Ein Großteil des Kaders soll bleiben
Mit welchem Spielermaterial Christian Petereit die neue Spielzeit in Angriff nehmen wird, sei dagegen noch offen. Laut Krippel soll der Großteil des Bezirksliga-Kaders gehalten werden. "Wir gehen davon aus, dass die meisten bleiben werden. Auch einige interessante Neuzugänge werden dabei sein. In der nächsten Woche wird die Mannschaft stehen", kündigt Krippel an.
"Wir werden wieder aufstehen"
Der direkte Wiederaufstieg sei jedoch noch kein Thema an der Ardelhütte. Stattdessen will sich der Klub nach dem Doppelabstieg neu aufstellen. Dazu wurden die Trainerposten in allen vier Seniorenteams neu besetzt. Die zweite Mannschaft wird in der kommenden Saison von Bobby Kienast trainert. Christian Dziervinskis übernimmt die Dritte und das Kreisliga C-Team wird in der neuen Saison von Peter Neuhaus betreut. "Einige Neuerungen waren in diesem Jahr einfach vonnöten. Dennoch möchte ich betonen, dass unser Verein keinesfalls am Boden ist. Dazu sind wir in der Breite viel zu gut aufgestellt. Wir werden wieder aufstehen und in einigen Jahren dorthin zurückkehren, wo wir waren - nämlich in die Landesliga", versichert Krippel.