"Wir haben uns dazu entschieden, in Zukunft getrennte Wege zu gehen. Aus meiner Sicht gab es keine andere Möglichkeit, denn wir hatten mannschaftsinterne Probleme, die ich alleine nicht lösen konnte. Es ist sehr schade, dass der Klub dadurch in die Kreisliga abgestiegen ist", berichtet Lipinski.
"Das war charakterlich ganz schwach"
Durch den zweiten Abstieg in Folge wurden die Schönebecker innerhalb eines Jahres von der Landes - bis in die Kreisliga A durchgereicht. Fehlende Disziplin innerhalb der Mannschaft habe laut Lipinski zu der Misere geführt. Ein Drittel des Teams sei im Saisonendspurt erst gar nicht mehr erschienen. "Das war charakterlich ganz schwach", unterstreicht der ehemalige Bundesligaprofi. "Diese Akteure haben den Verein und ihre Kollegen im Stich gelassen. Ich kann jedoch versichern, dass dieser Umstand nichts mit meiner Person zu tun hatte. Einzig mit Tim Ganser gab es in der Winterpause ein Problem. Die Spieler hatten einfach keine Lust auf den Abstiegskampf."
Wie es sportlich an der Ardelhütte weitergeht, ist derzeit noch offen. Nach RS-Informationen könnte bereits in der laufenden Woche ein Nachfolger für Lipinski präsentiert werden. Zudem soll den Essenern wohl die Hälfte des Spielerkaders erhalten bleiben. Ungewiss ist auch die Zukunft von Lipinski. Der Übungsleiter will sich in Ruhe nach einem neuen Trainerposten umsehen: "Ich bin für Anfragen offen, auch aus dem Raum Westfalen, da ich in Herne wohne. Nach den schlechten Erfahrungen in Schönebeck ist es mir sehr wichtig, dass ich eine Truppe vorfinde, in der Disziplin herrscht. Darauf lege ich den größten Wert", betont "Lipi".