Seit ein paar Tagen fungiert er auch als Interimstrainer, denn Marcus Himmerich warf nach der 0:1-Heimniederlage gegen Westfalia Bochum hin. „Er meinte, er könne die Mannschaft nicht mehr erreichen. Aber für uns war das ein Schock, wir hätten gerne mit ihm weitergemacht.“
Nun leitet Engelmann selbst die Einheiten, Unterstützung bekommt er dabei von Raphael Pieperbeck. Und seine Premiere sah Engelmann schon als Schritt in die richtige Richtung, obwohl beim SV Vöde auch nur ein 0:0 heraussprang. „Wir haben da wieder mehr Wert auf eine klare Linie gelegt und das Ganze versucht, spielerisch zu lösen. Die Mannschaft hat nicht mehr diesen Hau-Ruck-Fußball gespielt wie in den Wochen zuvor.“
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So geht's »Doch egal, ob mit der Brechstange oder dem Florett, die DJK braucht Punkte – sonst droht das Worst-Case-Szenario: Der Gang in die B-Kreisliga. „Das wäre für den Verein eine absolute Katstrophe“, hält Engelmann fest, schließlich träumten die Grün-Weißen vor zwei Jahren noch leise vom Sprung in die Landesliga. Und zumindest in die Bezirksliga will Engelmann so schnell wie möglich zurück. „Das muss nach dem Klassenerhalt unser Ziel sein.“
Dass man in Bochum-Grumme durchaus einen Silberstreif am Horizont sieht, hat auch mit zwei alten Bekannten zu tun: Peter Küster und Michael Strauß übernehmen als „gleichberechtigtes Trainerduo“, wie Engelmann berichtet. Strauß ist „Ur-Armine“, Küster ein Rückkehrer. „Er will seinen Heimatverein als Spielertrainer unterstützen, da war klar, dass wir ihn ziehen lassen“, sagt Michael Krumm vom VfB Günnigfeld, wo Küster mit ihm als Sportlicher Leiter fungiert. Doch das ist noch nicht alles, auch der Kader wird großen Veränderungen unterzogen. „Wir müssen einen Schnitt machen und den Kader verjüngen“, sagt Engelmann und hofft dabei auch, dass in der nächsten Saison zwei, drei interne Zugänge aus der U19 einschlagen.
Oberste Priorität hat aber erstmal der Klassenerhalt: „Es sind noch acht Spiele, da müssen wir ordentlich punkten. Unser Ziel ist Platz elf, also müssen wir Markania Bochum und den SV Vöde noch hinter uns lassen.“