GE: Kreisliga kompakt

Ungewohnte Frühlingsgefühle

Kreisliga B 1

Wie die Großen, so die Kleinen: auch das Reserve-Derby ging knapp an die Hausherren von der SG Preußen. Mark Schneider erzielte auf dem Jahnplatz gegen Wacker Gladbeck II das Tor des Tages. Auch Schwarz-Blau startete mit einem neuen Trainer erfolgreich in den Frühling. "Es war ein vernünftiges Spiel und ein gerechter Sieg. Viel mehr kann dazu eigentlich nicht sagen", meinte SuS-Geschäftsführer Michael Voss nach dem geglückten Einstand von Gürsel Duygulu als Nachfolger von Holger Zilcher. Trotz allem scheint Platz zwei und erst Recht die Meisterschaft für alle Verfolger außer Reichweite, weil das Spitzenduo seine Hausaufgaben machte.

Denn die Zweitvertretung des VfB Kirchhellen war für Alemannia Gladbeck eine Nummer zu groß. Im Duell des Aufsteigers und des designierten Aufsteigers siegte der Gast mit 4:2. Eine zweite Halbzeit aus dem Bilderbuch lieferte SuS Beckhausen II gegen Adler Feldmark II ab. Hatte es nach 45 Minuten noch 1:0 gestanden, wurde es nach dem Seitenwechsel eindeutig: Die 05 stutzten den Adlern mit fünf Toren die Flügel, vom "König der Lüfte" konnte auch keine Rede sein: Den Ehrentreffer ezielte Victor Palade per Foulelfmeter.

Kreisliga B 2

Fast noch bemerkenswerter als das glatte 10:0-Ergebnis ist die Tatsache, dass sich nicht weniger als acht verschiedene Spieler gegen die Sportfreunde Bulmke in die Bueraner Torschützenliste eintrugen. Das Team von Hans Herget ist also drauf und dran, die Differenz zwischen erster Mannschaft und Reserve von drei auf eine Spielklasse zu verkürzen. Doch es bleibt eng im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg. Preußen Sutum II feierte einen letztlich klaren 4:1-Sieg gegen Erle 19 II, musste nach dem 1:1 eine Viertelstunde vor Schluss aber nochmal Vollgas geben. Mohamed Bouharrou, der schon die Pausenführung erzielt hatte, macht mit einem Doppelpack den berühmten Sack zu. Der VfL Resse überholte mit dem 5:3 gegen Adler Feldmark den BV Horst, der froh sein konnte, in Rotthausen noch einen Punkt mitzunehmen. Schließlich fiel der Anschluss erst nach 84 Zeigerumdrehungen, der Ausgleich zum 2:2 dann in der 89. Minute.

Für Rot-Weiß Wacker Bismarck und SW Gelsenkirchen-Süd mag sich das 1:1 wenig erbaulich anfühlen, beide Tore fielen übrigens vom Elfmeterpunkt. Einen "Big-Point" in der unteren Tabellenhälfte konnte lediglich Falke Gelsenkirchen landen - gegen Teutonia Schalkes Zweite. Und bei den Jungs von Trainer Martin Schröder könnte sich am Sonntag ein ganz ungewohntes "Frühlingsgefühl" breitgemacht haben. Waren die bisherigen drei Erfolge immer ganz knapp, war das 3:0 zum Start der Restrunde für die DJK ein regelrechter Kantersieg. Vor dem schweren Gang am Sonntag zum BV Horst-Süd auch sicherlich nicht verkehrt.