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BVB feiert und keiner will spielen

Dortmund: Kreisliga kompakt
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Der Partyrausch der Borussia wirkte sich auch auf die Kreisligen aus. Viele Teams verlegten ihre Partien, damit die Spiele nicht mit der Meisterfeier kollidierten.

Kreisliga B 1:

Während die Erste schon die Korken knallen lassen durfte, muss sich die Reserve der SG Lütgendortmund noch ein wenig gedulden. Am Mittwoch gab es eine 2:4-Niederlage beim Verfolger FC Nette, so dass der Vorsprung auf drei Punkte geschmolzen ist. Dennoch dürfte der Titelgewinn bei noch einem fehlenden Pünktchen Formsache sein. Germania Westerfilde II bleibt Dritter und siegte in der ligaweit einzigen Partie, die regulär am Sonntag stattfand, mit 2:1 bei Türkspor Dortmund.

Türkspor seinerseits belegt nach diesem Resultat weiter den vorletzten Platz vor der seit Wochen abgeschlagenen Zweitvertretung des SV Westrich (1:6 beim VfR Kirchlinde). Größter Konkurrent von Türkspor ist derzeit Mengede 08/20 III, das sich dank des 2:1-Auswärtserfolges bei Arminia Marten II auf Rang 13 vorschob.

Kreisliga B 2:

Sogar der Tabellenvierte ist offensichtlich kein Gegner für die herausragende Elf der Saison, die Dritte des Hombrucher SV. Denn wie viele andere Mannschaften holte sich die ÖSG Viktoria II gegen den HSV eine deutliche 0:4-Klatsche ab. 70 Punkte und inzwischen 115 erzielte Treffer riechen stark nach Aufstieg, doch rechnerisch ist die Sache noch nicht ganz durch. „Ich gehe davon aus, dass der BSV Schüren II sein Nachholspiel am Dienstag gewinnt, und dann hätten wir wieder nur drei Zähler Vorsprung“, erklärt HSV-Trainer René Heine. Allerdings hätten seine Jungs am kommenden Wochenende dann den Matchball beim VfL Hörde II. „Ich hoffe, dass wir es dann klar machen“, blickt Heine dem nächsten Sonntag entgegen. Den jüngsten Erfolg gegen die ÖSG II fasst er kurz und knapp zusammen: „Anfangs hatten wir etwas Bammel, aber ab der 60. Minute hat der Gegner aufgesteckt.“

Im Tabellenkeller fokussiert sich derweil alles auf ein Trio. Die auf dem letzten Platz stehende SpVg Berghofen II (0:2 beim FC Sarajewo Bosna) hat jedoch wohl nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt – fünf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer bei noch zwei ausstehenden Begegnungen sind kaum wettzumachen. Bleiben also RW Barop II und die BC Sportfreunde 06. Sowohl die 06er (3:1 gegen BSV Fortuna) als auch Barop II (1:0 gegen DJK Saxonia) schöpften mit Erfolgserlebnissen Selbstvertrauen und gehen dementsprechend in unveränderter Konstellation in den Endspurt, denn noch immer haben die Sportfreunde ein Pünktchen mehr auf dem Konto als die Rot-Weißen.

Kreisliga B 3:

Wer wie Viktoria Kirchderne bereits als Meister feststeht, darf sich ruhig mal eine 1:2-Heimpleite gegen Phönix Eving II leisten. „Das war in meinen Augen unglücklich, aber Phönix war einfach galliger. Sie wollen unbedingt noch die Aufstiegsrunde erreichen und sind auf Biegen und Brechen auf unser Tor gerannt“, erzählt Viktoria-Trainer Volker Bolte. Zudem fand der Coach auch die Leistung des Schiedsrichters „etwas merkwürdig. Für uns hat er zwei, für Phönix einen Elfmeter nicht gepfiffen.“ Obwohl der Aufstieg schon feststeht, soll die große Sause in Kirchderne laut Bolte erst am 29. Mai steigen. „Wir werden da ein bisschen über die Dörfer ziehen“, kündigt der Übungsleiter an.

Für die kommende Spielzeit soll der Aufstiegskader weitgehend gehalten werden, allerdings wird der 39 Jahre alte Haudegen Carsten Smolinski etwas kürzer treten und die zweite Mannschaft als Spieler-Trainer übernehmen. Einige wenige externe Nezugänge sollen den Kader ergänzen, teils werden diese gar aus der Bezirksliga kommen. „Darüber möchte ich aber jetzt noch nicht sprechen“, sagt Bolte.

Am Südpol des Rankings liefern sich Westfalia Westholz und die Sportunion Dortmund ein Schneckenrennen um den letzten Rang. Dank des vierten Saisonsieges (4:0 gegen den FC Roj) hat die Sportunion vorerst die Nase vorn gegenüber die Westfalia, die beim 0:6 gegen den BV Brambauer-Lünen III einmal mehr unter die Räder kam und erst zweimal dreifach punktete.

Kreisliga B 4:

Das Schaulaufen des Meisters ist in vollem Gange. Das Derby bei den Sportfreunden Brackel 61 war für die bereits aufgestiegene Reserve des SV 06 aus dem gleichen Stadtteil offenbar Anreiz genug, sich nochmal voll reinzuhängen. Am Ende siegte der Favorit mit 4:1. Doch zumindest im Duell um das beste Torverhältnis mischt der um elf Zähler distanzierte Zweite Post und Telekom SV II noch kräftig mit. Denn nach dem 5:0 über den TuS Neuasseln II liegen Brackel und der PTSV in der Differenz nur einen Treffer auseinander.

Spannend ist hingegen noch die Abstiegsfrage. Wie schon seit Wochen liegen vier Klubs dort nah beieinander. Die Rote Laterne brennt neuerdings bei NK Zagreb, das im direkten Duell gegen Ulu Camii Yamanspor mit 2:3 unterlag. Im Gespräch bleibt auch weiterhin die Zweite des Wambeler SV (2:1-Erfolg beim Futebol Clube St. Antonio). RW Barop III musste indes mit dem 1:3 bei TuRA Asseln II einen Rückschlag verdauen, verweist aber dennoch Wambel und Zagreb vorerst auf die Abstiegsränge.

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