Kreisliga A 1:
Perfekt ist der Aufstieg in die Bezirksliga noch nicht, aber den Sekt oder sonstige für die Feierlichkeiten benötigte Getränke dürfen die Jungs vom Crengeldanz ruhigen Wissens schon einmal kaltstellen. Denn nach dem einmal mehr spektakulären 6:4-Sieg über die zweite Mannschaft von Mengede 08/20 ist die Truppe von Trainer Thorsten Nilkowski nur noch theoretisch vom Thron zu stoßen.
Auch der 4:2-Auswärtserfolg des acht Zähler zurückliegenden Zweiten RW Bodelschwingh kann daran nichts ändern. „Für die Hitze und den staubigen Ascheplatz war das ein temporeiches Spiel“, berichtete RWB-Trainer Eckehard Eigenwillig. „Am Ende holten wir einen verdienten Sieg, denn wir waren die reifere Mannschaft.“ Dem mutmaßlichen Titelträger aus dem Dortmunder Westen konnte der Coach ohne Umschweife gratulieren, für die kommende Spielzeit fasste er aber selbst die Kreisliga-Krone ins Auge: „Irgendwann ist man einfach mal dran mit dem Aufstieg. Dann steht Bodelschwingh Kopf! Für einen Verein, der so lange in der A-Liga gespielt hat, wäre das ein echtes Highlight!“
Eng wird es hingegen für den SV Westrich am Tabellenende. Nach der 1:2-Niederlage gegen den FK Sharri Dortmund hat das Schlusslicht bei neun Zählern Rückstand auf den rettenden 14. Platz nur noch theoretische Chancen auf den Ligaverbleib. Eintracht Dorstfeld (3:4 Germania Westerfilde), derzeit Vorletzter, hat da mit „nur“ fünf Punkten Rückstand die etwas bessere Perspektive.
Kreisliga A 2:
27 Partien, keine Niederlage – die endlose Serie des ASC 09 II hat auch nach dem 7:1-Kantersieg beim Kirchhörder SC II Bestand. Dummerweise müssen sich die Mihajlovic-Mannen trotzdem mit dem Gedanken anfreunden, dass der Aufstieg lediglich über eine mögliche Relegationsrunde zu erreichen sein wird. Denn an der Spitze zieht die ÖSG Viktoria (3:0 gegen den Drittplatzierten TSC Eintracht) souverän ihre Kreise.
In den Niederungen des Klassements ist hingegen die erste Entscheidung gefallen. Die Reserve des TuS Eichlinghofen hat nach dem 0:1 bei der SpVg. Berghofen zehn Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Noch alles möglich ist hingegen für den SV Körne 83, der gegen den Hombrucher SV II ein 1:1 holte.
Noch nicht rechnerisch, aber de facto gerettet hat sich indes der VfR Sölde mit dem 2:2 gegen RW Barop. „Dafür, dass es für Barop um nichts mehr ging, war es eine ziemlich hitzige Begegnung“, war Sascha Kallweit, 2. Vorsitzender und Sportlicher Leiter des VfR, überrascht. Nach seiner Meinung waren in der Endphase für Sölde sogar drei statt nur des einen Pünktchens drin, denn: „In den letzten 25 Minuten haben wir richtig Druck gemacht.“ Nachdem der Funktionär mit einigen der Neuzugänge für diese Spielzeit nicht zufrieden war, hat er einen Kurswechsel eingeleitet. Fortan will der Klub vermehrt auf Akteure aus der eigenen Jugend und der zweiten Mannschaft setzen. Externe Kicker wie etwa Stürmer Michael Soika aus Rünthe sollen nur noch ergänzend eingekauft werden.
Kreisliga A 3:
Auch in dieser Staffel stifteten die gestiegenen Temperaturen die ein oder andere Elf offenbar dazu an, den Ball in erhöhter Frequenz ins gegnerische Netz zu befördern. Davon künden Resultate wie das 7:1 des TuS Eving Lindenhorst II bei der SG Gahmen, das 6:0 des VfL Kemminghausen gegen Schlusslicht Wambeler SV oder das 6:1 von Alemannia Scharnhorst gegen TuRA Asseln. Für TuRA, punktgleich mit Wambel, wird die Lage zunehmend prekär, allerdings sind die Sportfreunde Hafenwiese (3:3 gegen Preußen Lünen) alles andere als uneinholbar, nämlich nur einen Punkt entfernt.
An der Spitze hat sich derweil mit vier Punkten Vorsprung Ay Yildiz Derne (3:1 gegen den BV Brambauer-Lünen II) festgesetzt. Einst war Ay Yildiz die große Unbekannte im Titelkampf gewesen, weil es wochenlang mit drei Nachholspielen in der Lauerposition lag. Jetzt, da die Tabelle bereinigt ist, nimmt Derne die Favoritenrolle ein.
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