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SpVg Bönen
Auf den Abstieg folgt der Umbruch

SpVg Bönen: Berger baut junge Spieler ein

Die SpVg Bönen hat eine chaotische Saison hinter sich: Spielermangel, Gegentorflut, Trainerwechsel und am Ende stand der Abstieg aus der Bezirksliga.

Bönens Trainer Thorsten Berger ersetzte erst im April den geschassten Jürgen Welp und konnte letztlich den Abstieg nicht mehr verhindern, zu tiefgreifend waren die Probleme des Teams. „Der Kader war quantitativ nicht gut genug besetzt. Viele Spieler arbeiteten in Wechselschicht und konnten deswegen nicht richtig trainieren“, erläutert Berger, der in den Übungseinheiten zeitweise mit vier bis sechs Akteuren auskommen musste.

Aus der Not heraus griff der Coach dann auf den eigenen Nachwuchs zurück: „Manchmal hatten wir fünf oder sechs A-Jugendliche dabei, die morgens dort spielten und nachmittags bei den Senioren aushalfen.“ Vor dem Hintergrund dieses Engpasses scheint es wenig überraschend, dass auch der neue Mann an der Seitenlinie das Ruder nicht mehr herumreißen konnte.

Zahlreiche Neuverpflichtungen komplettieren den Kader

Zur neuen Saison krempelte die Spielvereinigung den Kader ordentlich um: Nur noch sechs bis sieben Mitglieder des Abstiegskaders sind dabei. Ergänzt wird die Truppe durch die externen Neuzugänge Daniel Friebe (vorher SVA Bockum-Hövel), Hamoude Hüsein (IG Bönen), Tobias Witwer (A-Jugend SuS Kaiserau), Aydin Sezer (IG Bönen), und Marco Behrend (SC Dorstfeld). Hinzu kommen aus dem eigenen Nachwuchs Roger Keil, Oliver Hartmann, Daniel Sadrinna und Thorsten Renk sowie aus der eigenen zweiten Mannschaft Dennis Unterkötter und Gilian Daude. Zudem absolviert A-Jugend-Kicker Dominik Sorge die Vorbereitung mit der Berger-Elf, es ist aber noch nicht entschieden, ob er in den Kader aufrücken wird.

Bei so vielen personellen Änderungen kommt der Vorbereitung freilich eine besondere Bedeutung zu. Doch der Übungsleiter hat bereits positive Zeichen im Vergleich zum desaströsen Vorjahr ausgemacht: „Wir haben eine ganz andere Atmosphäre in der Mannschaft.“ Darüber hinaus haben seine Mannen im Trainingslager im ostwestfälischen Preußisch Oldendorf einen guten Eindruck hinterlassen. „Das war ein sehr gutes Wochenende. Trotz der Hitze konnten wir gut arbeiten und haben richtig gut mitgezogen“, freut sich Berger.

Berger will oben mitspielen, sieht aber starke Konkurrenz

Dass sein Team nach dem Abstieg automatisch als Favorit in der Kreisliga A ins Rennen geht, will der Übungsleiter aber nicht behaupten, denn: „Wir haben einen kleinen Umbruch und müssen viele junge Spieler einbauen.“ Dennoch ist das erklärte Ziel der Bönener, „unter die ersten Fünf zu kommen.“

Als härteste Konkurrenten hat Berger dabei den TuS Lohauserholz, den TSC Hamm und den VfL Mark auf dem Zettel. „Lohauserholz ist für mich der Aufstiegskandidat Nummer eins, sie sind eingespielt und haben sich punktuell verstärkt. Der TSC war schon letzte Saison oben mit dabei. Sie spielen guten Fußball, sind aber hinten anfällig, wie man beim Test gegen Wiescherhöfen sehen konnte (5:8, Anm. d. Red.). Der VfL Mark indes hat durch die Verpflichtung von Christian Witt (vom Bezirksliga-Aufsteiger TuS Wiescherhöfen, d. Red.) nochmals an Qualität gewonnen“, analysiert der Coach.

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