Beim zwei A-Ligisten, einem B-Liga-Verein und zwei Vertretern aus der Kreisliga C wurde der längst kaltgestellte Sekt schon genossen. Alle fünf dominierten ihre Ligen und erzielten gemeinsam 651 Treffer. RevierSport fragte bei den „Aufstiegshelden“ nach, wie die Feierlichkeiten verliefen und mit welchen Ambitionen man in die neue Spielklasse geht.
VfL Duisburg-Süd (Kreisliga A 1 Dusiburg-Mülheim-Dinslaken)
Der VfL ließ es nach dem 4:2-Auswärtssieg bei beim SV Hamborn, der die letzten theoretischen Zweifel beseitigte, eher ruhig angehen, wie Trainer Emanuel di Sciacca berichtete. „Wir haben ein bisschen Sekt und Champagner getrunken, aber die große Vereinsfeier kommt erst noch.“ Dass es keine spontanen Jubelstürme gab, erklärte damit, dass „die Jungs schon vorher wussten, dass es bald so weit sein würde.“ Obwohl die Blau-Weißen ihrer Konkurrenz keine Chance ließen, sind sie der einzige Verein unter den fünf Aufsteigern, der im bisherigen Saisonverlauf eine Niederlage hinnehmen musste und mit 87 Toren die 100er-Grenze noch nicht geknackt hat.
Um in der Bezirksliga bestehen zu können, soll sich nicht viel ändern. „Wir werden zwei oder drei Spieler holen, aber schon im jetzigen Zustand sollte ein Mittelfeldplatz drin sein“, glaubt di Sciacca.
SF Stuckenbusch (Kreisliga A West Recklinghausen)
Jubel auf dem Stuckenbuscher Planwagen
Eine besonders schöne Feier erlebten die Sportfreunde Stuckenbusch. Sie gewannen am Sonntag mit 2:0 beim SC Herten und durften ausgerechnet auf der Anlage des Tabellenzweiten den Bezirksliga-Aufstieg bejubeln. „Es war ja in den letzten Monaten schon abzusehen, dass wir es schaffen. Umso schöner ist es, wenn man beim ärgsten Verfolger feiern kann,“ freute sich Michael Pannenbecker. Der Trainer gab auch zu, dass die Rot-Weißen nicht ganz unvorbereitet angereist waren. „Manche Dinge waren organisiert, so dass Fans und Spieler nach der Partie im Planwagen zurück nach Recklinghausen gefahren sind.“
Eine große Einkaufstour wird es nun aber nicht geben. „Ich habe eine klare Philosophie und da geht es nicht um Geld. Wir werden mit jungen Spielern weiterarbeiten, die sich bei uns entwickeln können“, versichert Pannenbecker. „Mit dem Potenzial und punktuellen Verstärkungen wird es im nächsten Jahr nicht um den Klassenerhalt gehen. Wir wollen Platz vier bis sechs erreichen und mittelfristig oben angreifen.“
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