Das letzte Spiel von Onur Cinel als Trainer der U17 des FC Schalke 04 ist mit dem Sieg des Westfalenpokals gegen Preußen Münster gespielt. Das Kapitel Schalke 04 vorerst geschlossen. Eine Zeit, die im letzten Jahr schon von dem Gewinn der Deutschen U17-Meisterschaft gekrönt und in diesem Jahr noch einmal durch außergewöhnliche Erfolge abgerundet wurde.
Der Architekt der Erfolgsmannschaft, Onur Cinel, blickt mit großem Stolz zurück auf seine Zeit als Coach der Schalker U17: „Wir haben jetzt zwei Titel geholt, mit der Westdeutschen Meisterschaft und dem Pokal. Wir sind von der U17 bis hin zur 1. Bundesliga die Mannschaft mit der höchsten Punktequote von 2,73 Punkten pro Spiel und der geringsten Gegentorquote Deutschlands. Gefühlt haben wir alles gewonnen, was man gewinnen kann. Es ist mit Abstand die erfolgreichste Zeit einer Schalker U17. Teil davon sein zu dürfen, das ist schon richtig cool.“
Im Gespräch mit dem 37-Jährigen bemerkt man schnell, Cinel will den Erfolg nicht nur an sich festmachen, sondern sieht die besondere Zeit viel mehr als Mannschaftserfolg: „Von daher muss ich den Mannschaften der letzten beiden Jahre ein Riesenkompliment für ihre Bereitschaft und Mentalität machen. Auch mein Trainerteam verdient für die fünf Titel in den letzten zwei Jahren ganz ganz viel Respekt, wir waren ein richtiges Trainerteam.“
Auch mein Trainerteam verdient für die fünf Titel in den letzten zwei Jahren ganz ganz viel Respekt, wir waren ein richtiges Trainerteam
Onur Cinel
Nach über zehn Jahren als Trainer in der Knappenschmiede endete diese Zeit nun bestmöglich. Die Gerüchte um seine Zukunft nehmen dabei schon jetzt kein Ende. Die Pläne für die nächsten Wochen sind dabei klar, wie Cinel verrät: „Ich kann ganz genau sagen, wie es weitergeht. Freitag ist um 18 Uhr Training, da machen wir ein Turnier, wo die Trainer mitspielen. Und danach wird gegrillt, wir verabschieden uns. Dann geht es für mich mit Österreich bei der EM-Quali gegen Belgien und Schweden weiter und dann müssen wir mal schauen.“
So lässt sich der Co-Trainer der österreichischen Nationalmannschaft weiter nicht in die Karten seiner Zukunft schauen. Eins ist aber sicher: Auf Schalke ist Schluss, erst einmal: „Ich bin Gelsenkirchener Junge, bin Schalke-Fan und ich glaube, die letzten Jahre war ich mit meiner Arbeit hier sehr erfolgreich. Und es kann schon sein, dass ich wieder zurückkomme. Es gibt ja noch eine Deutsche Meisterschaft zu holen.“