In der vergangenen Saison gelang der U19 des VfB Hilden das erste Mal der Aufstieg in die A-Junioren Bundesliga West. Die Vorbereitung auf die Debütsaison stellte sich für Trainer Phillip Schütz als Herausforderung dar: „Es ist durchwachsen gelaufen. Bei uns hat die letzte Saison mit den Relegationsspielen sehr lange gedauert. Danach mussten wir den Jungs natürlich eine kurze Pause geben, sodass wir nur fünf Wochen Vorbereitung hatten, von denen ich auch noch anderthalb Wochen auf einem Trainerlehrgang war.“
Trotzdem ist der VfB-Trainer mit den Fortschritten seiner Mannschaft zufrieden: „Dadurch, dass wir viele Neuzugänge haben, mussten wir aus dem Kader erst einmal eine Einheit formen, was uns mittlerweile gut gelungen ist. In den Testspielen hatten wir auch Ergebnisse dabei, die nicht zufriedenstellend waren, aber dafür ist eine Vorbereitung da. Wir denken, dass wir jetzt für den Saisonstart gut gerüstet sind.“
Das Ziel ist es, den Leverkusenern das Leben so schwer wie möglich zu machen und vielleicht sogar Zählbares mitzunehmen.
Philipp Schütz
Zum Start in die Saison erwarten den VfB Hilden gleich zwei schwere Spiele. Bevor Hilden am zweiten Spieltag bei dem Nachwuchs von Borussia Dortmund zu Gast ist, muss sich der Aufsteiger gegen Bayer Leverkusen beweisen. „Wir haben Leverkusen intensiv beobachtet und haben einige Erkenntnisse gewonnen, mit denen wir glauben, dass wir uns Chancen erarbeiten können. Natürlich wissen wir, was für eine Qualität Bayer Leverkusen hat. Wir als Underdog haben aber nichts zu verlieren, weshalb wir selbstbewusst in das erste Saisonspiel gehen. Das Ziel ist es, den Leverkusenern das Leben so schwer wie möglich zu machen und vielleicht sogar Zählbares mitzunehmen“, erhofft sich Schütz vom Auftakt.
Vor dem ersten Spiel nimmt der Trainer eine große Euphorie bei seinen Spielern wahr: „Die Jungs sind heiß. Wir haben viele Spieler, die noch nicht das Vergnügen hatten, A-Jugend Bundesliga zu spielen. Lediglich zwei haben bereits im letzten Jahr Erfahrungen sammeln können. Die Mannschaft geht mit voller Vorfreude in die Spiele rein.“
Die Zielsetzung für die erste Bundesliga-Saison ist beim VfB Hilden eindeutig. „Alles andere als der Klassenerhalt wäre utopisch. Bei fünf Abstiegsplätzen wird das schon schwer genug. Wir haben versucht, den Kader bestmöglich zusammen zu stellen und auch alles drum herum zu professionalisieren. Das ist für den VfB Neuland und geht alles nur bis zu einem gewissen Maße. Unser Ziel ist ganz klar ein zweites Jahr in der Bundesliga zu erreichen“, erklärt Schütz.