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Zunge verschluckt
Schockmomente überschatten RWO-Remis im U19-Kellerduell

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Zunge verschluckt: Schockmomente überschatten RWO-Remis im U19-Kellerduell
Foto: Oliver Müller

Das Kellerduell der U19-Bundesliga zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Fortuna Düsseldorf endete 2:2, überschattet wurde das Spiel von zwei Schockmomenten.

Beim 2:2 gegen Rot-Weiß Oberhausen ging Fortuna Düsseldorf in der U19-Bundesliga West schon nach vier Minuten durch einen wunderschönen Schuss aus 18 Metern von Jubes Mba Tibah Ticha in Führung. RWO schüttelte sich aber nur kurz und glich sieben Minuten später durch ein Freistoßtor von Kerem Yalcin aus (11.). Wiederum drei Minuten später drehte Henrik Dier das Ergebnis mit einer schönen Einzelaktion (14.). Im zweiten Durchgang kam Düsseldorf besser in die Partie und erzielte durch Justin Noah Seven den Ausgleich (69.).

RWO: Lenuweit – Ferreira, Izuwa, Matthes, Dier –Yalcin – Cartus, Bartu, Kazantzdis (78. Özgen), Skolik (96. Klinger) – Bank (75. Mulamba)

Fortuna: Reitmaier – Ilic, Tchouangue, Ticha, Ludwig - Thissen, Kalonji, Yilmaz (8. Weingarten), Gatzke (80. Bunk) - Seven, Soghomonian

Schiedsrichter: Lasse Lütke-Kappenberg

Tore: 0:1 Ticha (4.), 1:1 Yalcin (11.), 2:1 Dier (14.), 2:2 Seven (69.)

Zuschauer: 100

Im Folgenden passierte bis zur Nachspielzeit nicht mehr viel. Dann die Schocksituation, die für bange Sekunden sorgte. Kilian Skolik prallte bei dem Versuch eine Ecke zu klären, mit dem Düsseldorfer Ticha zusammen und blieb bewusstlos liegen. Es wurde hektisch, Spieler schlugen die Hände vors Gesicht, die Zuschauer forderten schreiend die Sanitäter. Nach elendig langen Sekunden dann die Entwarnung, Skolik war wieder bei Bewusstsein. Trainer Markus Kaya zeigte sich nach Schlusspfiff noch sichtlich geschockt: „Er hatte wohl seine Zunge verschluckt. Zum Glück ist er wieder bei Bewusstsein.“

Eine weitere Schocksekunde gab es zu Beginn der Partie. Enes Yilmaz knallte Sekunden vor der Düsseldorfer Führung mit Mick Cedric Matthes zusammen und blieb vor Schmerz schreiend am Boden liegen. Die Fortuna spielte aber weiter und erzielte die Führung. Yalcin musste anschließend ausgewechselt werden. „Das 1:0 war natürlich sehr kurios, mit der schweren Verletzung von unserem Spieler, da müssen wir schauen, was er hat. Die Verletzung tut uns schon weh. Zwar gehen wir in der Situation in Führung, ich glaube aber, die Mannschaft war schon ein wenig geschockt. Dadurch bekommen wir dann zwei Gegentore“, erläuterte Düsseldorf-Coach Sinisa Suker nach Schlusspfiff.

Auch Oberhausen Trainer Markus Kaya sah die Szene als spielbestimmend: „Nach der Schrecksekunde, als der Düsseldorfer laut geschrien und jeder gedacht hat, der hat sich dabei alles kaputt gemacht, mussten wir das 0:1 verkraften. Die Fortuna hat weitergespielt und wir haben uns auf den verletzten Spieler und nicht auf den Ball konzentriert. Anschließend haben wir aber gut reagiert und es in der ersten Halbzeit gut gemacht.“

„In Hälfte zwei war Düsseldorf etwas aktiver, hatte aber nicht viele Chancen. Mit einer guten Aktion machen sie trotzdem den Ausgleich. Ich weiß noch nicht, ob ich wirklich zufrieden bin. Ich hätte mir drei Punkte gewünscht und unverdient wäre es sicher nicht gewesen. Am Ende ist es wichtig, dass wir nicht verloren haben“, blickt Kaya nachdenklich auf die vergangenen 90 Minuten.

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