In einem insgesamt chancenarmen Spiel gingen die Gäste aus Düsseldorf früh mit 1:0 in Führung. Nach einem langen Diagonalpass von Yannick Babo, den die MSV-Abwehr nicht unterbinden konnte, nutzte Elmin Heric die erste Chance des Spiels und verwandelte trocken (7.). Nach der frühen Führung ließ die Fortuna den MSV ins Spiel kommen, der daraus aber kein Kapital schlagen konnte.
Nach dem Wiederanpfiff fiel, zu allem Überfluss aus Sicht der Zebra-Talente, der zweite Gegentreffer durch ein Eigentor von Louis Wagner. Das dritte Tor gelang der Fortuna allerdings nicht, da MSV-Keeper Robin Schoch einen Strafstoß von Connor Klossek halten konnte.
Fortuna-Coach sieht noch spielerische Luft nach oben
Nach dem Abpfiff war Fortuna-Trainer Sinisa Suker trotz des Sieges nicht vollends zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben im Spiel sehr gut angefangen und haben ein sehr schönes Tor erzielt. Danach war der Stecker aber irgendwie raus. Wir haben die Duisburger ins Spiel kommen lassen. Das Spiel hat sich dann in der ersten Hälfte schlussendlich so entwickelt, wie wir das erwartet haben: Der MSV hat alles reingebuttert und wir konnten keine großartigen Chancen mehr kreieren. Das war aber nicht so, wie wir uns das gewünscht haben.“
Suker sprach dies in der Halbzeitpause an und forderte von seinen Jungs einen Treffer nachzulegen: „Wenn wir nicht das 2:0 erzielen, kann immer mal ein Ball durchrutschen, und es entwickelt sich ein komplett neues Spiel. Das haben wir auch verhindern können, aber trotzdem weiß ich, dass meine Mannschaft besser spielen kann.“
Duisburger Trainer Vural: "Düsseldorf war brutal effektiv"
Auf der anderen Seite war MSV-Coach Engin Vural zwar mit dem Einsatz seiner Elf zufrieden, ärgerte sich aber über die zwei Gegentreffer: „Wir haben wenig Standards und Torchancen zugelassen und in der ersten Halbzeit hatten wir eine gute Phase mit drei, vier gefährlichen Chancen. Aber leider ohne zwingend zu sein. Sowohl das erste Tor, als auch das zweite Tor passieren dann aus dem Nichts.“ Hinzu kommt für Vural das fehlende Spielglück: „Gerade, wenn man unten in der Tabelle steht, ist es schwierig. Da bekommt man Gegentore aus dem Nichts und das trägt dazu bei, dass man instabiler wird. Es fehlte für uns das Glück, dass wir auch mal überraschend ein Tor erzielen, um so wieder ins Spiel reinzukommen.“
Die Niederlage machte der 34-jährige Linienchef auch an der Chancenverwertung des Gegners aus: „Fortuna Düsseldorf war brutal effektiv. Aus einer halben Torchance machen sie einen Treffer. Wir schaffen im Gegenzug leider den letzten Kontakt vor dem Strafraum nicht, um in eine aussichtsreiche Position zu kommen.“
