Mit dem ersten Treffer trug er ebenfalls zum 9:2 Sieg gegen den WSV bei. BVB-Trainer Michael Skibbe machte große Augen, als er über seinen Schützling Giovanni Reyna sprach. „Er ist ein ganz wichtiger und wertvoller Spieler für uns,“ schwärmt Skibbe vom erst 16-jährigen offensiven Mittelfeldspieler, der auch gerne über die Außenbahn eingesetzt wird.
Für Skibbe arbeite Reyna sehr viel für das Team, sei für die Mannschaft extrem wichtig. „Er kann Mitspieler sehr gut einsetzen. Auf Youssoufa [Moukoko] hat er auch ein paar gute Pässe gespielt, sodass er dann gut abschließen konnte. Ich denke deswegen kommt Moukoko auch so gut zur Geltung, weil wir um ihn herum eine sehr spielstarke Offensive haben.“ Für Skibbe hat die Mannschaft also einen großen Anteil an der Leistung Moukokos, was seine eigene Leistung natürlich nicht schmälern soll.
Aber selber kann Reyna es auch. Gegen den Wuppertaler SV (9:2) erzielte der Amerikaner, der auch die portugiesische Staatsbürgerschaft trägt, den ersten Treffer in der ersten Minute. Dort kam ihm besonders seine Agilität und Schnelligkeit zu Gute. Das lobte auch Skibbe: „Er hat eine ungemein gute Technik und beschleunigt mit dem Ball auch fantastisch.“
Dass „Gio“ – wie Reyna oft genannt wird – nach Deutschland wechselt, lag nahe. Vater des 16-Jährigen ist der ehemalige Fußballprofi Claudio Reyna, der unter anderem in seiner Karriere bei Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg unter Vertrag stand.
Offiziell wechselte der Amerikaner erst vergangenen Monat nach Dortmund. Trainer Skibbe verriet jedoch, dass er schon länger in Dortmund ist, um sich hier zu akklimatisieren: „Er hat sich gut eingelebt, er ist ja schon ein halbes Jahr da, er kam im Winter. Er versteht mittlerweile ganz gut Deutsch, das Sprechen ist noch etwas holprig. Ansonsten hat er sich sehr gut integriert.“
Bei „Gio“ Reyna finden sich eine Menge Parallelen zum jetzigen Chelsea-Profi Christian Pulisic. Potenzial, einen ähnlichen Weg zu gehen, hat der junge Amerikaner Reyna in jedem Fall. Wer irgendwann müde wird, Youssoufa Moukoko beim munteren Toreschießen zu beobachten, kann gerne ein Auge auf die neue Nummer 11 der Dortmunder U19 werfen. Denn Giovanni Reyna ist mit seinen 16 Jahren nicht weniger interessant.