Borussia Mönchengladbach (U19) – AS Monaco (U19) 0:1 (0:1)
Zufrieden kann Borussia Mönchengladbachs U19-Trainer Sascha Eickel sein. Nur ausgerechnet das letzte Spiel - das Finale - bereitete den Borussen starke Kopfschmerzen. Durch einen Handelfmeter ergatterten die Monegassen eine glückliche Führung, die sie trotz 20 Minuten in Unterzahl über die Zeit retten konnten.
„Für mich waren wir heute die bessere Mannschaft und hätten mehr verdient gehabt.“ Eickel haderte mit dem Ergebnis, besonders weil es bis auf das erste Spiel die einzige Niederlage seiner Mannschaft in diesem Turnier war. Nach dem Rückstand hatte Gladbach bis zur Gelb-Roten Karte große Probleme, Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Am Ende lief dem VfL dann einfach die Zeit davon. Außerdem beschwerte sich der 44-jährige Eickel immer wieder über das Geläuf: „Das waren schwierige Platzverhältnisse. Da muss man auch mal fragen, ob das hier ein Endspielort ist.“
Seiner Mannschaft machte Eickel keinen Vorwurf, ganz im Gegenteil: „Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft in diesem Turnier absolut zufrieden. Wir waren mehr als ein ebenbürtiger Gegner.“
Sieger des Turniers ist also Monaco, das erst schwach ins Turnier startete aber gefühlt mit jedem Turniertag einen Gang hochschaltete und letztendlich durch ein wenig Glück das Finale für sich entschied. Mit dem Sieg in der Tasche kommen die Monegassen bestimmt nächstes Jahr gerne wieder.
Trotz deutlicher Pleite: Apfeld ist "stolz"
Rot-Weiss Essen (U19) – Rapid Wien (U19) 0:5 (0:3)
Im Spiel um Platz drei kassierte dagegen Rot-Weiss Essen eine herbe Pleite.
„Also die Leistung heute kann ich sportlich auf jeden Fall nicht bewerten.“ RWE-Trainer Damian Apfeld sah das Ergebnis gegen Rapid Wien nicht gleichgültig, aber relativ gelassen. Was war Schuld an der hohen Niederlage? „Die Jungs waren gestern zusammen beim Supercup in Dortmund und waren alle erst so gegen 3 Uhr Zuhause. Die haben nur gut zwei Stunden geschlafen.“ Jugendlicher Leichtsinn also. Aber kein Grund für Unruhe bei Apfeld: „Für uns war das Turnier gestern mit der Halbfinalniederlage vorbei.“
Für den gebürtigen Bottroper begründete sich die herbe Niederlage gegen Wien aber nicht nur mit dem Schlafentzug seiner Schützlinge: „Rapid war ja auch mit ein paar 2000ern gespickt, da man hier im Turnier bis zu sechs Spieler mit 2000er Jahrgang mitnehmen durfte. […] Da hatten wir teilweise einen Altersunterschied von über zwei Jahren.“
„Wenn man als Niederrheinligist in diesem Turnier Vierter wird und man dann noch unsere Spielanlage sieht, dann können wir da schon stolz drauf sein!“ Die Frage der Zufriedenheit stellt sich also auch bei Apfeld gar nicht erst.