Auch in der Ligapartie bei Rot-Weiss Essen ging er auf dem Spielfeld voran. Nach einem hohen Freistoß gewährten ihm die Essener Verteidiger zu viel Raum. So konnte er die Bochumer Führung markieren, die sie dann nicht mehr hergeben sollten. Im Gegenteil, sie legten durch einen Doppelpack von Ömer Uzun nach und gewannen das Spiel schließlich mit 3:1.
„Wir waren von Beginn an direkt a und haben die Essener unter Druck gesetzt. Das war auch unser Plan für das Spiel“, fasste Wellers zusammen.
Über Schalke nach Bochum
Der Bochumer Kapitän ist im Ruhrgebiet kein unbeschriebenes Blatt. Bis zur U17 spielte er für den FC Schalke 04, wechselte dann im Sommer 2017 nach Bochum. „Ich hätte durchaus noch bleiben können, wollte aber den nächsten Schritt gehen. Ich habe mich dann für Bochum entschieden, weil ich hier die beste Möglichkeit sehe, den nächsten Schritt zu machen.“
Traumziel Bundesliga
Nun hat sich der 18-Jährige in seiner neuen Heimat schon zu einem Führungsspieler entwickelt, trägt die Kapitänsbinde. Natürlich sieht sich Wellers in der Zukunft auf noch höherem Niveau spielen. Er schielt mit beiden Augen auf die Bundesliga der Herren. „Wie jeder Spieler auf diesem Niveau möchte ich in die Bundesliga. Der Traum lebt“, bekräftigte er.
Einen Wunschverein hat der gebürtige Bottroper indes nicht. Aktuell hat er ohnehin nicht allzu viel Zeit für Träumereien, denn der Liga-Alltag fordert von jedem Spieler seinen Tribut. Die Bochumer kommen damit bisher augenscheinlich gut zurecht. In der laufenden Saison gewannen sie alle drei Spiele, mussten allerdings auch noch gegen kein Team ran, das ebenfalls an der Tabellenspitze gehandelt wird. Dennoch können sich die Siege gegen den MSV Duisburg, den SC Paderborn und eben Rot-Weiss Essen sehen lassen.
Das Saisonziel ist für Wellers dennoch klar. „Am Anfang der Saison muss man immer die Füße auf dem Boden lassen. Man weiß nicht, wo die Reise noch hingeht. Wir wollen aber natürlich unter den ersten Zwei landen und werden weiter alles dafür geben, um dieses Ziel zu erreichen.“
Dazu hat er mit seinem VfL schon am kommenden Samstag Gelegenheit. Da hat der aktuelle Spitzenreiter der A-Junioren-Bundesliga-West ein Heimspiel gegen den SV Rödinghausen.
Autor: Tizian Canizales