Köln war als Außenseiter in das Spiel gegangen – dementsprechend war die Niederlage keine allzu große Überraschung. Das Hinspiel hatte Leverkusen für sich entschieden. Damals hieß das Ergebnis 4:1.
Die Fortuna nahm in der Startelf eine Veränderung vor und begann die Partie mit Landwehr statt Kanuric. Auch Bayer 04 tauschte auf drei Positionen. Dort standen Ekene, Bukusu und Tokac für Songue, Yamada und Yalcin in der Startformation.
Ömer Tokac trug sich in der dritten Spielminute in die Torschützenliste ein. 100 Zuschauer – oder zumindest der Teil, dessen Herz für Fortuna Köln schlägt – bejubelten in der 33. Minute den Treffer von Rami Jemili zum 1:1. Tokac schnürte mit seinem zweiten Treffer einen Doppelpack und brachte seine Mannschaft auf die Siegerstraße (37.). In der 39. Minute verwandelte Sam Francis Schreck einen Elfmeter zum 3:1 für Bayer 04 Leverkusen. Bis zum Pausenpfiff blieb der Stand unverändert. In der Halbzeit nahm Leverkusen gleich zwei Wechsel vor. Fortan standen Kio Yamada und Güven Yalcin für Tokac und Herdi Bernard Boloko Bukusu auf dem Platz. Tim Stappmann (59.) und Chinedu Ekene (60.) brachten den Gast mit zwei schnellen Treffern weiter nach vorne. Wenig später kamen Engincan Koc und Andreas van Crüchten Mitroudis per Doppelwechsel für Tim Pelzer und Alem Koljic auf Seiten von Köln ins Match (65.). Nico Ochojski schoss die Kugel zum 2:5 für den Gastgeber über die Linie (70.). Ekene besorgte in der Schlussphase schließlich den sechsten Treffer für Bayer 04 (73.). Schlussendlich reklamierte die Werkself einen Sieg in der Fremde für sich und wies die Fortuna in die Schranken.
Fortuna Köln musste sich nun schon 20-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Da das Schlusslicht insgesamt auch nur drei Siege und ein Unentschieden vorweisen kann, sind die Aussichten ziemlich düster. Nach 24 absolvierten Begegnungen nimmt der Aufsteiger den 14. Platz in der Tabelle ein. Mit 71 Toren fing sich die Fortunen die meisten Gegentore in der Bundesliga West.
Trotz des Sieges bleibt Bayer 04 Leverkusen auf Platz sechs. Die Defensivleistung von Köln lässt weiter zu wünschen übrig. Auch bei der klaren Niederlage gegen Leverkusen offenbarte die Fortuna eklatante Mängel und stellt somit weiter die schlechteste Abwehr der Liga. Nächster Prüfstein für Fortuna Köln ist der MSV Duisburg auf gegnerischer Anlage (Sonntag, 13:00). Bayer 04 misst sich zur selben Zeit mit Borussia Mönchengladbach.