Erschöpft und sicherlich auch enttäuscht sackten einige Akteure des VfL Bochum nach dem 3:3-Unentschieden zusammen und blieben auf dem Rasen liegen. Neben der Enttäuschung um den verpassten Sieg war wohl auch eine Portion persönlicher Frust dabei. Denn in der entscheidenden Saisonphase geht es darum, sich weiter zu empfehlen. Für viele der Spieler ist es das letzte Jahr bei den A-Junioren. Danach geht es bei den Senioren weiter. Doch es stellt sich die Frage: bei welchem Verein?
Trainer Dimitrios Grammozis sah schon vor der Partie ein, dass es für viele nicht einfach ist, "weil sie nicht wissen, wohin ihr Weg führt". Umso wichtiger sei es deshalb, sich in den noch verbleibenden Partien zu empfehlen. "Der Verein muss entscheiden, mit wem weitergemacht werden kann", erklärte Grammozis nach Schlusspfiff. VfL-Cheftrainer Robin Dutt müsse sich dann auch festlegen, welcher Spieler möglicherweise für die Profis infrage kommt, "wenn er sich einen Überblick verschafft hat. Wir setzten uns zusammen, wenn es soweit ist und treffen dann auch gemeinsam eine Entscheidung, wer hier weitermachen kann oder wer eventuell einen anderen Weg einschlagen muss", sagte er weiterhin.
Nur noch wenige Spiele verbleiben
Umso wichtiger war deshalb auch die Partie gegen den 1. FC Köln für die Spieler selber. "Sie haben sich mit einem sehr guten Gegner gemessen", stellte Grammozis klar. Es sei zunächst das Wichtigste, die Spieler immer besser zu machen. Trotzdem ziehe das Trainerteam nach jedem einzelnen Spiel seine Schlüsse, "wie sich die Jungs während des Spiels präsentiert haben", zeigte Grammozis auf. Nach der Partie gegen die Domstädter bleiben den Nachwuchskräften noch vier verbleibende Spieltage, sich für eine Weiterbeschäftigung im Profibereich zu empfehlen.
Junge Talente bleiben dem Verein erhalten
Weiterhin werden viele U17-Fußballer des VfL nach der Saison zur A-Jugend hinzustoßen. "Wir haben einige gute Leute dabei, die dann in der U19 bleiben und dem Verein erhalten bleiben. Dazu werden wir uns wahrscheinlich auch wieder extern verstärken", schaute Grammozis voraus. Welche Akteure er sowohl intern als auch extern auf dem Zettel hat, verriet er nicht.