Bundesliga schaute man in Klosterhardt bisher wenn überhaupt im Vereinsheim der Arminia. Seit dieser Saison gibt es jedoch auch draußen auf dem eigenen Rasen Bundesliga zu bestaunen. Die A-Jugend der Arminia spielte am Sonntag ihre Premiere in der A-Jugend-Bundesliga gegen die Junioren des MSV Duisburg.
Am Ende reichte es für die Oberhausener jedoch nicht für ein Erfolgserlebnis. Mit 0:3 musste man sich den Talenten des Zweitliga-Aufsteigers geschlagen geben. "Wir wissen, dass alles zusammenkommen muss, um nach einem Spiel etwas Zählbares mitnehmen zu können", gibt sich Arminia-Trainer Robin Krüger realistisch.
Seine Mannschaft hielt sehr lange gut dagegen und bereitete den Zebras mit einer harten Zweikampfführung durchaus Kopfschmerzen. "Unser Anspruch wird immer sein, alles in die Waagschale zu werfen. Das hat man am Sonntag glaube ich schon gesehen," meinte Krüger. Erst durch einen direkt verwandelten Freistoß in Minute 34 konnte das Arminia-Bollwerk durchbrochen werden.
Brdaric und Dahoud sehen Niederlage ihrer Söhne
Unter die 500 Zuschauer hatte sich auch ein aus der Bundesliga bekanntes Gesicht gemischt: Thomas Brdaric, Profi beim VfB Stuttgart, Fortuna Düsseldorf, Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg, schaute sich das Spiel seines Sohnes Tim-Thomas an. Der wechselte kürzlich aus der Jugend von Fortuna Düsseldorf nach Klosterhardt. "Grundsätzlich finde ich, dass sich die Arminia für einen Aufsteiger sehr gut geschlagen hat. Die Tore sind teils unglücklich zustande gekommen," erklärte der Ex-Profi nach der Partie.
Neben Brdaric konnte man auch den Vater von BVB-Neuzugang Mahmoud Dahoud antreffen. Sein jüngerer Sohn Said Dahoud spielt seit dieser Saison ebenfalls bei Arminia Klosterhardt und wurde in der 77. Minute eingewechselt.
Auf seinen eigenen Sohn hatte Brdaric natürlich ein besonderes Auge. Immer wieder rief er rein und war voll auf die Partie fokussiert. "Das war eine tolle Erfahrung. Die Jungs haben sich wacker geschlagen. Wie alle anderen im Team wird dann auch mein Sohn in den nächsten Spielen dazu beitragen, dass die Ergebnisse positiver werden," resümierte Brdaric.