Auch Trainer Sebastian Geppert äußerte sich nach dem Spiel kritisch über die Entscheidung. Die Rote Karte in der Anfangsphase des Halbfinal-Rückspiels um die deutsche Meisterschaft gegen Werder Bremen hat die Dortmunder schwer getroffen. Nachdem man sich beim 1:1 im Hinspiel noch eine ordentliche Ausgangslage für das Rückspiel in Dortmund erkämpfte, konnte die Mannschaft von Trainer Geppert den Ausfall des bereits nach fünfzehn Minuten vom Platz gestellten Niclas Knoop nicht kompensieren.
Ganze 65 Minuten mussten die Dortmunder danach zu zehnt bestreiten. Dass es gegen die Bremer Gäste am Ende nicht für den Einzug ins Finale gereicht hat, liegt für den BVB-Trainer auch an der erwähnten Schiedsrichterentscheidung: "Die Jungs kämpfen wochenlang und opfern alles für den Erfolg. Und dann wird so eine Entscheidung getroffen, das sehe ich eher kritisch", sagt der 33-Hährige und ergänzte: "Gerade in solchen Situationen sollte man ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl zeigen."
Am Ende fühlte sich die Borussia durch die Entscheidung um die Chance betrogen, im Halbfinal-Rückspiel den Einzug ins Meisterschafts-Finale klarzumachen. Geppert: "Für die Jungs tut es mir leid, das ist total traurig. Aber wenn man 65 Minuten in Unterzahl spielt, dann ist das natürlich auch schwierig", erklärt er nach dem Abpfiff am Sonntag.
Und Obwohl es für seine Mannschaft schlussendlich nicht für den Final-Einzug gereicht hat, spricht der U17-Trainer vor allem mit Blick auf die Entwicklung seiner jungen Spieler von einer erfolgreichen Saison: "Alle Jungs haben sich richtig gut entwickelt, sowohl menschlich als auch fußballerisch."