Oder wie S04-Trainer Norbert Elgert sagen würde: Der "Jahrhundertkader" der Borussia trifft auf die "Seniorenmannschaft" der Niedersachsen. Für BVB-Trainer Benjamin Hoffmann keine gänzlich zutreffende Einschätzung, die sein Schalker Trainerkollege am verganenen Wochenende von sich gab: "Ich sehe die Sache etwas anders, ohne unser Licht unter den Scheffel stellen zu wollen", widerspricht Hoffmann ohne näher auf die Sache eingehen zu wollen: "Ich habe zwar von dieser Aussage gelesen, aber ich möchte mich öffentlich nicht weiter dazu äußern", erklärt er.
Zu einer anderen Aussage Elgerts - die Nachbarn aus Dortmund seien neben dem VFL Wolfsburg die diesjährigen Favoriten im Kampf um die Meisterschaft - hat der BVB-Trainer derweil eine deutlich ausführlichere Antwort parat: "Schalke 04 stand in der Saison insgesamt länger an der Tabellenspitze als wir", schiebt Hoffmann die Favoritenrolle dem Nachbarn zu.
Bei einer Sache sind sich die beiden Kollegen dann aber doch einig: Der VfL Wolfsburg gilt bei beiden Trainern als Favorit im Titelrennen: "Die Mannschaft hat die Bundesliga Nord dominiert, im ganzen Jahr 2017 nicht ein mal verloren. Dementsprechend gehen sie als Favorit in die Endrunde", findet Hoffmann. Im Vorfeld des ersten Halbfinal-Duells mit den Wölfen lobt der BVB-Trainer die spielerischen Qualitäten der Niedersachsen: "Sie haben viele robuste Spieler in ihren Reihen und sind enorm spielstark", erklärt Hoffmann.
Burnic und Passlack dabei, Isak nicht spielberechtigt
Für die Partie (Dienstag, ab 16:30 Uhr) kann die Borussia erneut auf Unterstützung aus dem Profikader zählen: Neben Dzenis Burnic steht auch Felix Passlack im Kader der U19-Auswahl. Auf den Einsatz von Alexander Isak müssen die Dortmunder allerdings verzichten. Dem Schweden fehlt die nötige Spielberechtigung, um in der Endrunde der Meisterschaft auflaufen zu dürfen: "Alexander Isak darf in der Endrunde nicht für uns auflaufen. Spielen darf nur, wer vor dem ersten Januar im Juniorenbereich eingesetzt wurde, und das ist bei ihm nicht der Fall", erklärt Hoffmann.