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U17-WM: Kroos und Co. machen Platz drei perfekt
"Ich werte die WM als absoluten Erfolg"

U17-WM: Kroos und Co. machen Platz drei perfekt
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Die deutsche U17-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich bei der Weltmeisterschaft in Seoul im Spiel um Platz drei mit 2:1 (1:0) gegen Ghana durchgesetzt und damit das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte perfekt gemacht. Das Spielmacher-Talent Toni Kroos, für das beim deutschen Rekordmeister Bayern München schon die legendäre Nummer 10 reserviert ist, war beim 2:1 (1:0)-Erfolg im Spiel um Platz drei gegen Ghana in Seoul erneut der überragende Spieler.

Mit seinem fünften Turniertreffer hatte der 17-Jährige sein Team auch in Führung gebracht (17.), nach dem Ausgleich von Ransford Osei (67.) sorgte der in der 82. Minute eingewechselte Alexander Esswein vom 1. FC Kaiserslautern in der zweiten Minute der Nachspielzeit schließlich für die Entscheidung. Er sah allerdings noch Gelb-Rot, weil er das Trikot beim Torjubel ausgezogen hatte. Besser als Platz drei schnitt die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nur 1985 ab, als eine von Horst Köppel trainierte Auswahl um Marcel Witeczek und Detlev Dammeier das Finale erreicht und dort gegen Nigeria 0:2 verloren hatte. 1997 war ein Team von Trainer Bernd Stöber um die späteren Nationalspieler Sebastian Deisler und Sebastian Kehl Vierter geworden.

DFB-Trainer Heiko Herrlich bewies nach der 1:3-Halbfinal-Niederlage gegen Nigeria, wie wichtig ihm der dritte Platz war, und bot vor 15.000 Zuschauern die stärkste Elf auf. Diese hatte das Spiel auch gut im Griff und hätte schon nach acht Minuten in Führung gehen können. Nach einer schönen Flanke des Stuttgarters Sebastian Rudy, der als deutsche Entdeckung des Turniers gilt, scheiterte der Berliner Sascha Bigalke mit seinem Kopfball aus acht Metern an Joseph Addo. Neun Minuten später ließ Kroos Ghanas Keeper mit seinem Freistoß aus 20 Metern in den rechten oberen Winkel aber keine Chance. Nach dem Rückstand verstärkte Ghana seine Offensiv-Bemühungen, wirkte im Abschluss aber unkonzentriert. Nach dem Wechsel taten die deutschen Junioren zu wenig und wurden durch Oseis Kopfballtreffer prompt bestraft. In der 72. Minute hatte Kroos die erneute Führung auf dem Fuß, scheiterte aber aus spitzem Winkel an Addo.

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer hatte das Auftreten der deutschen Junioren bereits vor dem kleinen Finale gelobt. "Die Mannschaft hat ein großartiges Turnier gespielt. Ich werte die WM als absoluten Erfolg", sagte der Europameister von 1996: "Heiko Herrlich hat einen fantastischen Job gemacht. Das war sehr moderner Fußball im taktischen, technischen und konditionellen Bereich."

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