Am Sonntag (11 Uhr) kommt es in Essen zum Westderby. Es geht um immens wichtige Punkte im Abstiegskampf. RevierSport sprach vor dem Spiel mit dem 46-jährigen WSV-Trainer Christian Britscho, der zuvor rund ein Jahrzehnt lang beim VfL Bochum arbeitete.
Christian Britscho, wie lief die Vorbereitung beim Wuppertaler SV? Wir haben eine sehr gute Vorbereitung hingelegt. Auch wenn die Bedingungen in Wuppertal im Winter natürlich nicht zu den besten gehören. Aber das ist hier der normale Wahnsinn. Wir haben viele Testspiele absolviert und wichtige Erkenntnisse gewonnen. Wir sind gut vorbereitet!
Wie groß sind die Chancen, dass der WSV bei RWE gewinnt? Ich finde, dass das ein Fifty-Fifty-Duell ist. Beide Mannschaften haben ein ähnliches Niveau. Die Tagesform wird entscheidend sein. RWE könnte sich mit einem Sieg etwas absitzen, wir könnten die Essener wieder richtig mit reinziehen und ein wichtiges Erfolgserlebnis feiern. Es wird eine enge, spannende Partie.
Wen sehen Sie aktuell im Abstiegskampf? Eigentlich könnte man die halbe Liga dazuzählen oder? Aktuell sehe ich einen Vierkampf um den 11. Platz, der am Ende den Klassenerhalt bedeuten. Oberhausen, Viktoria Köln, Preußen Münster und wir stecken da unten drin. Aber es kann gut sein, dass da noch Mannschaften reinrutschen mit denen man aktuell nicht rechnet.
Der Klub hat vor wenigen Tagen das Konzept "WSV 2020" vorgestellt. Wie wichtig ist da der Klassenerhalt der U19-Mannschaft? Natürlich ist das sehr wichtig für den Verein und unser Ziel. Wir dürfen das jedoch nicht alles mit der rot-blauen Brille sehen, sondern müssen realistisch sein. Wir haben von allen Mannschaften in der U19-Bundesliga die schlechtesten Voraussetzungen. Das ist Fakt. Deshalb wäre ein Abstieg für uns nicht schön und würde uns auch zurückwerfen, aber es wäre keine Katastrophe. Wenn der Wuppertaler SV in der U19-Bundesliga spielt, dann wird es in naher Zukunft wohl nur um den Klassenerhalt gehen.