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Das U17-Oberhaus nennt sich nun Bundesliga
Große Namen und zwei Klassen

Das U17-Oberhaus nennt sich nun Bundesliga
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Mit dem heutigen Sonntag gibt es gleich zwei Neuerungen im U17-Oberhaus. Zum einen wird der RevierSport künftig regelmäßig über die B-Junioren berichten, zum anderen wurde die höchste Klasse frisch reformiert. Aus bislang fünf Staffeln werden drei, zudem heißt das Kind nun nicht mehr Regional-, sondern Bundesliga. Und das wird standesgemäß gefeiert:

Anlässlich der Einweihung werden hochrangige DFB-Vertreter wie Direktor Wolfgang Niersbach oder die Trainer Horst Hrubesch, Jörg Daniel, Marco Pezziaouli und Paul Schomann die Partien des ersten Spieltages besuchen und den jeweiligen Kapitänen einen Erinnerungswimpel überreichen. Der prominenteste Gast ist zweifellos DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, der zum Duell zwischen Rot-Weiss Essen und Schalke 04 im Georg-Melches-Stadion erwartet wird.

Dabei bleibt für den Westen von der Zusammensetzung her alles beim alten, lediglich der Name hat sich geändert. Doch der allein macht schon eine ganze Menge aus, wie Duisburgs Trainer Matthias Jabsen berichtet: "Das ist für die Jungs etwas ganz besonderes, eine zusätzliche Motivation. In der Schule zu erzählen, dass man Bundesliga spielt, das hat doch schon einen ganz anderen Klang."

Um die Spitze streiten sich Bayer Leverkusen, Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, der 1. FC Köln und Borussia Dortmund, das sich in den beiden Vorjahren bis ins Finale um die Deutsche U17-Meisterschaft vorspielte, dann allerdings gegen 1860 (0:2) bzw. Bayern München (0:1) scheiterte. Keine Frage, dass Peter Wazinski mit seiner Truppe einen erneuten Anlauf nehmen will. Ein Unternehmen, das sich aber auch die vier anderen Top-Teams auf ihre Fahnen geschrieben haben. Dahinter beginnt das breite Mittelfeld, das in der Zweiklassen-Gesellschaft beinahe nahtlos in die Gefahren-Zone übergeht.

Jabsen betont: "Alle übrigen Teams spielen um Platz sechs." Aber eben auch um die Abstiegs-Ränge zwölf bis 14. "Das Niveau ist sehr dicht, die Mannschaften sind eng beieinander", umschreibt Essens Linien-Chef Markus Reiter das Getümmel im Tabellen-Mittelfeld. Auf die Mauer-Taktik will Düsseldorfs Tim Kamp deshalb aber nicht zurückgreifen: "Ich will den Jungs Spaß am Fußball vermitteln, das geht nur mit einer offensiven Ausrichtung. Die Hacke gehört auch zu den Körperteilen, die benutzt werden dürfen." Auch bei den wenigen Kleinen. Wobei die absoluten Underdogs wie Germania Dürwiß aber mittlerweile aus der Liga gewichen sind.

Stattdessen trifft man auf viele große Namen – nicht nur bei den Vereinen, sondern auch, was die Kicker angeht. "Meine Jungs können gegen eine Menge Nationalspieler antreten, das ist eine tolle Erfahrung für sie", schwärmt Wattenscheids Coach Andreas Höbusch. Doch es gibt noch weitere prominente Kicker. Namen gefällig? Bitte: Waldoch verteidigt für Schalke, Vollborn steht im Kasten von Bayer Leverkusen und Wohlfahrt geht seit neuestem für den MSV Duisburg auf Torejagd. Es sind die Söhne der einstigen Profis, die demnächst ihre eigenen Bundesliga-Einsätze vorweisen können.

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