Felix Passlack machte nach einer Stunde den Deckel drauf. Der Kapitän höchstpersönlich, der eine überragende Saison spielte, machte das 3:0 und damit die Titelverteidigung perfekt. Was danach kam, war die Kür. Der VfB Suttgart hatte nach dem Rückschlag nicht mehr viel entgegenzusetzen. Und so konnte der eingewechselte Janni-Luca Serra auch noch zum 4:0 einschieben.
Das Ergebnis stellte den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf. Nachdem die erste Halbzeit relativ ausgeglichen war - beide Mannschaften hatten nicht die dicken Chancen zu vermelden - startete der VfB Stuttgart deutlich besser in die zweiten 40 Minuten. Doch aus der spielerischen Überlegenheit konnten die Stuttgarter keinen Profit schlagen.
Mit einem Dreifachwechsel (50.) brachte Dortmunds Trainer den VfB dann allerdings aus dem Konzept. Plötzlich stimmte die Zuordnung nicht mehr und Patrik Fritsch, der auch schon im vergangenen Jahr beim Titelgewinn dabei war, brachte den Titelverteidiger per Kopf auf die Siegerstraße (53.). Nachdem sie den postwendenden Ausgleich dann abwehren konnten, war es der eingewechstele Serra, der die Führung des BVB ganz cool ausbaute. Passlack tütete nach einer Stunde dann die Entscheidung ein, die die Dortmundern ausgelassen jubeln ließ. Spätestens da wussten die Schwarzgelben, dass sie den Platz als Sieger verlassen werden.
"Wir haben in ersten Halbzeit keinen guten Fußball gespielt, es war sehr wild und überhaupt nicht, wie wir uns das vorgestellt haben", analysierte ein sehr glücklicher BVB-Trainer Hannes Wolf. "In der zweiten Halbzeit haben wir dann das Spiel gedreht, wir wussten, dass wir noch viel Qualität auf der Bank haben und am Ende haben wir damit dann verdient gewonnen."