Nach 15 ziemlich ausgeglichenen Minuten übernahmen die „Gunners“ mehr und mehr die Spielkontrolle und zwangen den BVB durch ihr immer besser funktionierendes Pressing zu zahlreichen Fehlern im Spielaufbau. Erschwerend kam hinzu, dass Trainer Marc-Patrick Meister zahlreiche Änderungen im Vergleich zum letzten Spiel in der U19-Bundesliga West vorgenommen hatte, um „einigen Jungs die Minuten zu geben, die sie sich einfach verdient haben.“ Dem Spielfluss war das freilich nicht zuträglich. Die Treffer von Austin Lipman (28.) und Jon Toral (36.) waren die logische Konsequenz der Londoner Überlegenheit in dieser Phase. Kurz vor der Pause fingen sich die Schwarzgelben jedoch wieder und bewiesen auf dem äußerst schwer zu bespielenden Geläuf vor allem eines: Kampfgeist. Der Lohn war noch vor der Halbzeit der Anschluss durch einen wunderbaren Kopfball von Ogün Gümüstas (42.).
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein packendes Duell, was nicht zuletzt einer ganzen Reihe, mitunter haarsträubender Fehler in beiden Defensivreihen zu verdanken war. Dass es beim 2:2 blieb, das Nick Weber schon kurz nach Wiederanpfiff mit einem satten Schuss aus knapp 16 Metern erzielte, war vor allem BVB-Schlussmann Stefan Göcke zu verdanken, der mehrfach in höchster Not parieren konnte und dafür ein kleines Sonderlob erntete. „Er hat exzellent gehalten“, meinte Meister, der mit der Einstellung seines Teams absolut einverstanden war, zumal der FC Arsenal in seinen Augen der „deutlich stärkste Gegner der Gruppe“ war.