Zwar stehen die Kader für eine weitere Saison in der U19- und U17-Bundesliga bereits fest. Doch ob die neuen Mannschaften so jemals zusammenspielen werden und falls ja, unter welcher Leitung, das ist noch längst nicht sicher. Zwar versammelte U19-Trainer Carsten Wolters bereits am vergangenen Mittwoch sein neues Team zu einem Gespräch, bei dem er auch Trainingspläne verteilte, aber eine richtige Planungssicherheit hat auch er nicht.
Während sich manche Fachkraft angesichts der dramatischen Lage an der Wedau in den letzten Tagen bei anderen Vereinen anzudienen versuchte, setzt U19-Coach Carsten Wolters noch ganz auf ein gutes Ende für den MSV. „Wir sind alle in Wartestellung. Wir hoffen, dass man es vielleicht noch gerade biegen kann, aber wir wissen es nicht“, bemerkt der Ex-Profi, der zwölf Jahre lang für den MSV spielte und seit 2008 als Trainer tätig ist.
Das „Zebra“-Urgestein will noch gar keinen Plan B für sich entwerfen, weil der MSV in über einem Jahrzehnt alternativlos für ihn wurde. Zudem merkt Wolters ehrlich an: „Wenn man im sportlichen Bereich bleiben will, ist es auch ein schwieriger Zeitpunkt.“ So muss er wie alle anderen Trainer und Spieler des MSV abwarten, wie es weitergeht, ohne wirklich Einfluss nehmen zu können. Wie sich das Ganze entwickeln mag? Wolters weiß es nicht.
Doch er legt sich vor dem geplanten Vorbereitungsauftakt seiner U19 am 6. Juli fest: „Ich habe immer noch die Hoffnung, dass es eine gute Lösung gibt. Und solange ich nichts Gegenteiliges höre, gehen die Planungen ganz normal weiter.“