Am Donnerstag empfängt die A-Jugend von Arminia Klosterhardt um 11 Uhr Borussia Mönchengladbach zum Finale des Niederrheinpokals. Die Gegensätze könnten nicht größer sein: Auf der einen Seite der Stadtteilklub aus der Leistungsklasse, der auf Asche zu Hause ist, auf der anderen Seite der Bundesligist, der mehrere Nationalspieler in seinem Kader weiß.
Doch völlig chancenlos sehen sich die Underdogs nicht. „Die Möglichkeit liegt nur bei 10, 20 Prozent. Aber sie ist da“, bemerkt Klosterhardts Toptorjäger Raphael Steinmetz. Für ihn und seine Mannschaftskameraden ist die Partie das Highlight der Saison, für einige sogar der Höhepunkt ihrer Laufbahn. Denn wie schon zum Halbfinale gegen den KFC Uerdingen werden mehr als 500 Zuschauer erwartet – allerdings nicht auf dem heimischen Sportplatz am Hans-Wagner-Weg, sondern im nur 40 Meter Entfernten Arnold-Germar-Stadion des Nachbarn BV Osterfeld.
Denn die Gladbacher forderten, dass das Spiel auf Naturrasen ausgetragen werden solle. Für den Profi-Nachwuchs ist das der Standard, für die Arminen nicht. Sie spielten in der aktuellen Saison erst einmal auf natürlichem Grün. Dennoch ist Steinmetz überzeugt: „Die Gladbacher wird eine kleine Hölle erwarten.“ Schließlich enden die meisten Märchen mit einem Erfolg des Außenseiters...