„Wir ziehen ein knüppelhartes Programm durch“, betont Aufstiegstrainer Stefan Janßen. Wir baten ihn zum Interview.
Stefan Janßen, warum sind Sie mit einem so großen Kader in die Vorbereitung gestartet?
Nachdem der Aufstieg feststand, sind mehrere sehr gute Spieler dazugekommen. Wir haben allen Jungs frühzeitig gesagt, dass wir den Kader reduzieren werden, um vernünftig trainieren zu können. Bis zum Auftakt in der Liga werden neun von ihnen nicht mehr dabei sein.
Was haben Sie sich für die neue Saison vorgenommen?
Man muss sich nur die Geschichte der U19-Bundesliga anschauen. Es war immer so, dass die drei Aufsteiger ums Überleben gekämpft haben. Das wird diesmal sicherlich nicht anders sein. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass wir nach Leverkusen, Köln und Mönchengladbach fahren und die sich vor Angst in die Hose machen. Wir können das jedenfalls realistisch einordnen. Was meinen Sie?
Wir haben viel Nachholbedarf, schließlich spielen wir gegen Vereine, die seit Jahren auf dem höchsten Niveau spielen. Dort waren wir in den letzen Jahren nicht. Wir werden vom ersten Spieltag an gegen den Abstieg kämpfen. Aber das werden wir mit viel Leidenschaft tun, das kann ich versprechen.
Welche Rolle spielen Ihre Neuzugänge aus Schalke, Erkenschwick und Wattenscheid?
Auch wenn die Jungs nicht alle regelmäßig gespielt haben, wissen sie schon, wie der Hase läuft. Es ist wichtig, auch Spieler dabei zu haben, die schon Erfahrung in der U19-Bundesliga haben.
Welcher Kicker sticht heraus?
Es gibt keine einzelnen Akteure, die man herausheben könnte. Wir haben keine Nationalspieler und niemanden, der schon einen Vorvertrag bei den Profis unterschrieben hat. Bei uns geht es nur über den Teamgeist.
Haben die Gegner ein Abwehrbollwerk zu befürchten?
Wir werden uns nicht mit allen Mann an den Sechzehner stellen und hoffen, dass kein Ball reingeht. Wir wollen mitspielen und uns nicht verstecken. Neben dem Erhalt der Bundesliga geht es schließlich auch um die Förderung des Einzelnen. Und das geht nur, wenn man vernünftig Fußball spielt.
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