|
Hamburger SV
|
2:0 |
FC Schalke 04
|
RS vergleicht die beiden Erstplatzierten vor dem Gipfeltreffen am Sonntag (11 Uhr).
Die Torhüter Bayer-Keeper Fabrice Vollborn macht seinem Vater Rüdiger, dem Torwarttrainer der Profis, alle Ehre: Der 18-Jährige spielte in 20 Saisonspielen zehn Mal zu Null. Ein starker Wert, der die Hoffnung nährt, dass der Vater seinen Sohn bald täglich trainieren wird. Der ehemalige U18-Nationalkeeper Patrick Rakovsky ist das nächste Beispiel für Schalkes glänzende Torwartschule, konnte verletzungsbedingt aber erst 15 Saisonspiele bestreiten. Fazit: Unentschieden.
Die Abwehr Leverkusens Rechtsverteidiger Danny da Costa hat bereits zwei Einsätze in der Europa League absolviert, Innenverteidiger Tobias Haitz ist U19-Nationalspieler und seit der Rückrunde Stammkraft in der Reserve. Dennoch könnte er beim Topspiel dabei sein. Schalkes Abwehrchef Alban Sabah und Linksverteidiger Nils Zander trainieren regelmäßig bei den Profis mit, daher passt die Abstimmung mit den Nebenleuten nicht immer. Fazit: Vorteil Leverkusen.
Das Mittelfeld Erik Zenga, seines Zeichens gestandener U18-Nationalspieler, hat sich erst in den letzten Wochen zur Stammkraft entwickelt. Kein Wunder, schließlich hat Leverkusen zahlreiche erfahrene Akteure im Mittelfeld, allen voran die Altjahrgänge Daniel von der Bracke und Niko Opper. Das Loch, das Julian Draxler durch seine Beförderung zu den Profis in der Winterpause hinterließ, konnten die Schalker verständlicherweise nicht schließen. Doch immerhin: Mit Eren Taskin, Merlin Baus (neu von Borussia Dortmund) und Sead Kolasinac (neu vom VfB Stuttgart) verfügt der S04 über gute Talente. Und mit Ridvan Armut hat sich ein Jungjahrgang zum Leistungsträger entwickelt. Besonders Mut macht aber die Rückkehr von Aleks Stevanovic nach überstandenem Bänderriss. Fazit: Unentschieden.
Der Angriff Bayer-Goalgetter Tobias Steffen, der in 16 Spielen ebenso häufig traf, wird seit der Rückrunde vorrangig in der Reserve eingesetzt. Seine Stellvertreter können keine ähnlichen Torquoten aufweisen. Schalkes Philipp Hofmann hat sich mit acht Treffern in 20 Einsätzen sein Debüt in der U18-Nationalmannschaft Ende März verdient. Der Jungjahrgang ist der Alleinunterhalter in der Abteilung Attacke. Fazit: Vorteil Schalke.
Die Trainer Sascha Lewandowski, neuerdings Fußballlehrer, gilt als profilierte Kraft im Nachwuchsbereich. Und er, der als Fußballer nicht unter den Verdacht der Hochbegabung fiel, belegt den alten Satz von Arigo Sacchi: „Ein Jockey muss auch nicht als Pferd geboren worden sein.“ Norbert Elgert hat etwas erreicht, was nur wenige Schalker von sich behaupten können: Er wurde Deutscher Meister mit dem S04, genau genommen 2006 mit der U19. Ganz nebenbei bringt er Jahr für Jahr Toptalente heraus. Fazit: Unentschieden Summe: 4:4.
