Durch die dritte deutliche Niederlage im dritten Match rutschte die Elf von Magnus Niemöller auf den letzten Tabellenplatz ab. Doch was viel schwerer wog: Gegen RWA wäre deutlich mehr drin gewesen.
„Eigentlich hatten die Ahlener einen schlechten Tag erwischt“, bilanzierte Erkenschwicks Co-Trainer Andreas Letzner. Tatsächlich waren die Hausherren zunächst die bessere Mannschaft, vergaben in Person von Yannick Goecke und Michael Smykacz allerdings zwei dicke Chancen. Die Strafe folgte auf dem Fuß: Maximilian Donay ließ Ahlens Julius Richter enteilen und brachte ihn schließlich im Strafraum zu Fall. „Das war ein glasklarer Fehler“, befand Letzner. Den fälligen Strafstoß verwandelte Pascal Schmidt (35.).
„Das Tor stellte das Spiel auf den Kopf“, bemerkte der Assistent. In der Folge musste er mitansehen, wie sein Team auseinanderbrach und die Wersestädter immer besser ins Spiel kamen. „Man hatte nicht den Eindruck, dass wir das Ding noch drehen können“, blickte Letzner zurück.
Tatsächlich zog RWA durch Richter (65.) und Tom Wisnewski (68.) auf 0:3 davon, ehe Goecke für den negativen Höhepunkt aus Sicht der Hausherren sorgte: Bei einer Rudelbildung warf er den Ball in das Gesicht eines Ahleners und kassierte prompt die Rote Karte.
Niemöller legte sich fest: „Wir haben definitiv mehr Fehler als der Schiedsrichter gemacht. Das war eine bittere Niederlage für uns.“ Besonders schmerzhaft: Kapitän Davide Basile wird sich einer Knie-Arthroskopie unterziehen und fällt mindestens drei Wochen lang aus.