"Die Dänen nennen mich einen Rassisten. Sie selbst dagegen dürfen alles. Es geht gar nicht um mich... Schon vorher habe ich gesagt, wie die Dänen während der Liga-Begegnungen meine Frau oder meine Mutter rassistisch beleidigt haben", sagt Onyszko, der elf Jahre in Dänemark verbracht hat. Anfang der Woche erschien nun die kontroverse Autobiografie des 35-Jährigen.
Der Fußballer wurde wegen fremdenfeindlichen Äußerungen von seinem Klub FC Midtylland fristlos gekündigt. Der zweimalige polnische Nationalspieler beleidigte in seinen Memoiren Homosexuelle und Frauen.
"Ich bin ein Katholik, somit hasse ich Homosexuelle. Und die dänischen Sportjournalistinnen sind dumme Blondinen", heißt es in Onyszkos Buch.
Am Freitag soll der Pole in der populärsten Talk-Show Dänemarks zu Gast sein. In der Show "Aloha" werden dänischen Spekulationen nach auch homosexuelle Gäste erwartet.
"Wenn da ein Schwuler auftritt, dann komme ich nicht. Ich habe keine Lust über die Homosexuellen und ihre Freunde zu sprechen. Warum ich sie nicht toleriere? Ich habe festgestellt, dass ich nur die Meinung laut geäußert habe, die Millionen von Menschen vertreten. Doch in diesen Zeiten ist ja alles erlaubt, deshalb haben die Leute Angst die Wahrheit zu sagen. Die einen mögen die Schwulen, die anderen nicht. Jeder sollte seine Meinung frei äußern dürfen", sagt Onyszko gegenüber dem "Super Express".
"Mein Buch ´Fucking Polak' ist ja keine Überschrift, die aus dem Nichts kommt. Der Name des Buches ergibt sich daraus, wie die Dänen mich über elf Jahre lang beschimpft haben", wettert Onyszko gegen die Skandinavier.
Der Schlussmann kann es nicht verstehen, dass er für seine Äußerungen bestraft wird und die Stadionbesucher einfach so davonkommen.
"Ich gebe Euch ein Beispiel: Beim Kopenhager Klub Nordsjelland spielt ein dunkelhäutiger Akteur, Sisoki Zuma. Er wird in jedem Spiel auf das Übelste beleidigt. Rufe wie: Du schwarzer Bastard sind noch sehr harmlos. Dagegen macht der dänische Fußballverband gar nichts! Sie kämpfen dagegen nicht an, sondern überhören es einfach. Ist das etwa kein Rassismus?", fragt sich der Homosexuellen-Gegner.