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Polen: Lato will um Boenisch und Polanski kämpfen
Polnischer Verband organisiert ein Treffen

Polen: Lato will um Boenisch und Polanski kämpfen
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Der Polnische Fußballverband (PZPN) will in Zukunft verhindern, dass Spieler mit polnischen Wurzeln für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen. Das berichtet die Zeitschrift "Dziennik". "In den letzten Jahren hat niemand um Spieler wie Miroslav Klose, Lukas Podolski oder Piotr Trochowski gekämpft. Daraus müssen wir lernen", sagt Grzegorz Lato, der seit dem 30. Oktober 2008 Verbandspräsident in Polen ist, der Zeitung "Dziennik".

Besonders angetan hat es den Polen Sebastian Boenisch, der ehemalige Schalker in Diensten von Werder Bremen, steht ganz oben auf der Liste von Lato. "Ich werde um diesen Jungen kämpfen. Wir müssen nur den richtigen Zeitpunkt finden. Ich könnte an einem Bundesliga-Spieltag zu Boenisch fahren. Wir werden prüfen, wann die Bundesliga startet und dann einen Termin mit Boenisch vereinbaren", will der ehemalige Weltklasse-Spieler um den 22-Jährigen, in Gleiwitz geborenen Linksverteidiger, kämpfen.

Hier eine Liste der Spieler, um die der PZPN u.a. kämpfen will: Sebastian Boenisch (Werder Bremen), Eugen Polanski, Michael Szymkow (beide Mainz 05), Dominik Kruczek, Martin Kompalla (beide Borussia Mönchengladbach), Amadeus Piontek (Borussia Dortmund), Kamil Waldoch (FC Schalke 04), Maik Keirwot (Alemannia Aachen), Adam Matuschyk (1. FC Köln), Alain Stulin (1.FC Kaiserslautern), David Blacha (RW Ahlen), Andre Walica (Karlsruher SC), Sebastian Czajkowski (VfL Bochum), Andre Dej (MSV Duisburg), Jakub Przybylko, Kacper Przybylko (beide Arminia Bielefeld), Patryk Podrygala (Hertha BSC Berlin), Patrick Schikowski (Bayer Leverkusen)

Am Samstag wird der PZPN knapp 50 mögliche Kandidaten für die Polnische Nationalmannschaft nach Köln einladen. "Wir werden den Jungs erklären, wie sie einen polnischen Pass beantragen können und ihnen die Entscheidung für das Natinalteam Polens schmackhaft machen", erklärt Maciej Chorazyk, Chefscout des PZPN, den Sinn der Veranstaltung in der Domstadt.

Der Polnische Verband will alles dafür tun, dass sich Talente wie Kamil Waldoch für Polen entscheiden. Sein Vater, der Ex-Schalker Tomasz Waldoch, war immerhin Kapitän der Polnischen Nationalmannschaft

In Köln werden auch ehemalige Nationalspieler, wie Andrzej Rudy (1. FC Köln), Tomasz Zdebel (Bayer Leverkusen und VfL Bochum) sowie Tomasz Waldoch (Schalke und VfL Bochum), vor Ort sein und den Spielern mit polnischen Wurzeln alle Fragen rund um die Polnische Nationalmannschaft beantworten.

Laut Lato wird es der DFB in Zukunft nicht mehr so einfach haben "Polnische Spieler" für Deutschland zu gewinnen. Klose, Podolski und Trochowski sollen die Ausnahmen bleiben...

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