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Torwart-Rot, Entscheidung kurz vor Schluss - Ex-Bochumer in der Champions League

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Silvere Ganvoula (rechts) jubelt nach dem Einzug in die Chamopions League.
Silvere Ganvoula (rechts) jubelt nach dem Einzug in die Chamopions League. Foto: AFP

In einem dramatischen Rückspiel haben sich die Young Boys Bern und Silvere Ganvoula die Champions League gesichert. Kurz vor Schluss gab es Aufregung.

Silvere Ganvoula hat es schon wieder getan. Mit seinem Klub Young Boys Bern steht der Kongolese in der Gruppenphase der Champions League. Nach dem 3:2-Sieg im Hinspiel hat Bern auch im Rückspiel bestanden - in Istabul. Alan Virginius erzielt in der 87. Minute den entscheidenden Siegtreffer zum 1:0 und machte damit die Champions League klar.

Einer, dem das nicht passte, war Fernando Muslera. Dem Torhüter von Galatasaray brannten bei Virginius, zugegebenermaßen provoknaten Jubel, alle Sicherungen durch. Er holte den Torschützen von den Beinen und sah dafür Rot. Virginius sah Gelb.

In der Berner Startelf stand natürlich auch wieder Ganvoula, der bei den Young Boys absolut gesetzt ist. In der Sturmspitze durfte er über 77 Minuten ran, ehe der ehemalige Fürther Cedric Itten für ihn reinkam.

Auch in seinem Premierenjahr bei den Young Boys Bern hatte Ganvoula gleich voll eingeschlagen. Zwar war der Kongolese kein unangefochtener Stammspieler. Doch er sammelte Erfahrungen in der Champions League, unter anderem gegen Manchester City, traf in der Europa-League-Zwischenrunde gegen Sporting Lissabon und sorgte mit einem sehenswerten Fallrückzieher-Tor für Schlagzeilen.

Zur Krönung durfte Ganvoula in der Saison 2023/24 auch noch die Meisterschaft bejubeln - sein zweiter Titel auf Vereinsebene nach der Zweitliga-Meisterschaft mit dem VfL Bochum vor drei Jahren. Wettbewerbsübergreifend kam er in 49 Spielen für Bern auf zwölf Tore und drei Vorlagen.

Auch die Liga läuft bereits. Da steht Bern nach fünf Spielen allerdings gerade einmal mit zwei Punkten da. Der ungewohnte Zwischenstand. Zwölfter und damit letzter Platz, 6:13 Tore.

Drei davon hat allerdings schon wieder Silvere Ganvoula erzielt. Es sind Zahlen, die Ganvoula in den vergangenen Jahren in Bochum eben nicht mehr vorweisen konnte. Der einstige 13-Tore-Mann aus der 2. Bundesliga spielte nach dem Aufstieg des VfL kaum noch eine Rolle. Keinmal Startelf, 374 Spielminuten und eine halbjährige Leihe zu Cercle Brügge - so lautet seine ernüchternde Bilanz aus den zwei Bundesliga-Spielzeiten mit Bochum.

Bei seinem Vertragsende im Sommer 2023 stand Ganvoulas Karriere am Scheideweg - doch mit seinem Wechsel nach Bern hat er ihr neues Leben eingehaucht. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2026, mit Option auf ein weiteres Jahr.

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