Der 87-malige Nationalspieler wird in den kommenden Tagen intensiv von der medizinischen Abteilung des DFB und Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt behandelt werden. Ballack entschied in Übereinstimmung mit dem Arzt zunächst, dass er bis zum Abflug der Nationalmannschaft am Freitag zum WM-Qualifikationsspiel in Liechtenstein (Samstag/20.45 Uhr live in ARD) beim Team in der Sportschule Oberhaching bleibt.
Über die weiteren Planungen und damit auch einen möglichen Einsatz im zweiten Qualifikationsspiel am folgenden Mittwoch in Finnland (19.35 Uhr/live im ZDF) ist bisher keine Entscheidung gefallen. Vor der Untersuchung bei Müller-Wohlfahrt hatte Ballack seinen Streit mit Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff beigelegt. Beide räumten am Dienstag in einem Vier-Augen-Gespräch vor dem Abschiedsspiel für Oliver Kahn Differenzen aus, die unmittelbar nach der Niederlage im EM-Finale gegen Spanien (0:1) entstanden waren.
Bierhoff hatte Ballack nach dem Abpfiff des EM-Endspiels auf dem Rasen des Ernst-Happel-Stadions aufgefordert, sich aus Imagegründen nochmal den Fans zu präsentieren. Daraufhin hatte es einen Disput zwischen beiden gegeben.