Seit mehr als sieben Jahren spielt Zlatan Alomerovic mittlerweile in Polen. Einst wechselte er im Sommer 2016 vom 1. FC Kaiserslautern zu Korona Kielce und über Lechia Danzig führte sein Weg im Januar 2022 zu Jagiellonia Bialystok.
Der 32-jährige Torwart aus Witten spielt mit "Jaga" eine überragende Saison. Bialystok war vor der Spielzeit eher ein Abstiegskandidat, plötzlich kämpfen die Ost-Polen um den Titel. Auch für den starken Rückhalt des aktuell Tabellenzweiten der Ekstraklasa kommt diese positive Entwicklung überraschend.
"Hier wird mit Sicherheit nicht mit Goldbarren gezahlt. Da haben andere Klubs in Polen viel mehr Möglichkeiten. Aber der Verein hat gute Transfers getätigt und der offensive Spielstil passt auch zur Mannschaft. Wir spielen von hinten heraus und das kommt mir aufgrund meiner Ausbildung bei Borussia Dortmund auch sehr entgegen", erzählt Alomerovic gegenüber RevierSport.
Vor seinem Wechsel im Sommer 2015 nach Kaiserslautern spielte der gebürtige Serbe neun Jahre für den BVB. Er war unter dem damaligen BVB-Cheftrainer und heutigen Liverpool-Coach Jürgen Klopp auch offiziell die Nummer drei des Profikaders. "Ich werde immer Borusse bleiben und verfolge natürlich alles rund um den BVB sehr interessiert", sagt er.
Vielleicht holt er ja mit "Jaga" den Titel und spielt im Europokal gegen Dortmund. Alomerovic: "(lacht) Das wäre natürlich Wahnsinn. Aber wir wollen hier nicht herumspinnen. Wir spielen eine tolle Saison und schaue weiter von Spiel zu Spiel." Er ergänzt aber auch: "Das alles ist schon überraschend. Keiner hätte vor der Saison gedacht, dass wir nach 17 Spielen 34 Punkte haben. Aber wir haben uns das verdient. Dahinter steckt viel Arbeit. In vorderster Front natürlich von unserem erst 31-jährigen Trainer Adrian Siemieniec. Er ist sehr akribisch, aber auch sehr offen zu uns Spielern. Das passt alles hervorragend. Mal schauen, wohin unser Weg noch führen wird."
Vertrag von Zlatan Alomerovic läuft im Sommer aus
Alomerovic kann in seiner Karriere auf insgesamt 96 Drittligaspiele, 108 Einsätze in der polnischen Ekstraklasa, 17 Begegnungen in der Regionalliga und ein Spiel in der 2. Bundesliga zurückblicken. In Polen gehört er mittlerweile zu den besten Torhütern. Sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Im vergangenen Sommer hatte er schon mit einem Wechsel nach Zypern geliebäugelt. Dieser zerschlug sich aber am Ende, weil ich Jagiellonia mit dem zypriotischen Klub nicht einigen konnte. "Bis zum kommenden Sommer ist es noch sehr weit. Ich kann mir einiges vorstellen. Entschieden, ist aber noch nichts", sagt er.